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Tour de France

Wieder eine Entscheidung im Fotofinish

Im Spurt einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewinnt der Kolumbianer Rigoberto Uran an der Tour de France die 9. Etappe, die über drei schwere Pässe führt und einige prominente Sturzopfer fordert.
Rigoberto Uran, rechts im grünen Trikot, der Sieger im Fotofinish
Bild: KEYSTONE/AP/PETER DEJONG

Wie schon am Freitag beim Sieg von Marcel Kittel musste auch diesmal im Ziel in Chambéry über das Zielfoto der Sieger ermittelt werden. Darauf war zu sehen, dass Rigoberto Uran den Franzosen Warren Barguil um eine Reifenbreite geschlagen hatte.

Hinter Uran und Barguil folgten auf den nächsten Plätzen der britische Leader Chris Froome, der Franzose Romain Bardet, der Italiener Fabio Aru und der Däne Jakob Fuglsang - allesamt Anwärter auf einen Podiumsplatz, wenn in zwei Wochen die Tour in Paris zu Ende geht. In der neuen Gesamtwertung liegt nun Froome 18 Sekunden vor Aru und 51 Sekunden vor Bardet. Tagessieger Uran folgt als Vierter mit 55 Sekunden Rückstand, Fuglsang hat aktuell 1:37 Minuten Rückstand.

Gewinnen konnte man die Tour de France auf den 181,5 km zwischen Nantua und Chambéry in den Savoyer Alpen nicht, verlieren hingegen schon. Ganz bitter traf diese Erkenntnis auf den Australier Richie Porte zu. Mit ihm fiel einer der meistgenannten Anwärter auf den Gesamtsieg aus. Porte stürzte in der letzten Abfahrt vom Mont du Chat und musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Auch Froome verlor mit seinem Landsmann Geraint Thomas einen wichtigen Helfer.

Und schliesslich gab es auch noch die sportlichen Verlierer. Der Kolumbianer Nairo Quintana beispielsweise büsste über eine Minute ein und liegt nun in Gesamtwertung als Achter bereits 2:13 zurück. Bereits definitiv verloren scheint die Rundfahrt für den Spanier Alberto Contador, der über vier Minuten nach dem Etappensieger ins Ziel kam.

Nach zwei besonders harten und heissen Tagen gibt es nun an der Tour de France etwas Gelegenheit zur Entspannung. Den Montag nutzt der Tour-Tross zum Transfer in den Südwesten, wo am Dienstag und am Mittwoch zwei Flachetappen folgen. Erst am Donnerstag geht es wieder in die Berge, wenn das erste Teilstück in den Pyrenäen im Programm steht. (sda)

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