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Sparmassnahmen

Weniger Licht: So wollen der FC Luzern und der EV Zug Strom sparen

Die Swiss Football League hat die Klubs aufgefordert, Strom zu sparen, indem die Dauer der Spielfeldbeleuchtung reduziert wird. Der FC Luzern steht hinter diesem Entscheid und ergreift zusätzliche Massnahmen. Im Eishockey ist der EVZ schon länger energiesparend unterwegs.

Die Klubs der obersten beiden Schweizer Fussballligen wurden in den vergangenen Tagen mit einem Schreiben der Swiss Football League aufgefordert, Strom zu sparen, indem die Dauer der Stadionbeleuchtung reduziert wird. So soll beispielsweise bei Nachmittagsspielen die Dauer der Beleuchtung auf 20 Minuten vor Spielbeginn und 45 Minuten nach dem Spiel beschränkt werden. Auch die Stärke der Spielfeldbeleuchtung soll reduziert werden. Bei Super League Stadien auf 800 Lux und bei Challenge League Spielen auf 500 Lux. In der Swisspor-Arena sind maximal 1400 Lux möglich.

«Müssen einen Teil beitragen»

Diese Empfehlungen hat auch der FC Luzern erhalten. «Wir wurden vorgängig in den Prozess involviert und tragen den Entscheid mit. Er kommt nicht überraschend. Es ist klar, dass wir einen Teil beitragen müssen», sagt Markus Krienbühl, Mediensprecher des FC Luzern, gegenüber «PilatusToday».

Dennoch löse dieser Entscheid das Problem nicht, sagt Krienbühl weiter. «Unsere Flutlichtanlage läuft alle zwei Wochen einmal für die Dauer des Spiels. Wir vom Klub arbeiten selbst jeden Tag im Stadion und brauchen an den Arbeitsplätzen Strom.» Die Stadionbeleuchtung alleine sei nur ein kleiner Faktor, um Strom zu sparen.

Temperatur in Räumen heruntergefahren

Ein weiterer Faktor sei die Rasenheizung, diese komme aktuell aber noch nicht zum Einsatz und sei aufgrund einer neuen Technologie energiesparend. Die neue Heizung wurde im Sommer eingebaut, kann nur einen Teil des Rasens heizen und ist innerhalb von 24 Stunden einsetzbar. «Früher musste die ganze Rasenheizung über mehrere Tage laufen», sagt Krienbühl. «Als zusätzliche Energiesparmassnahme haben wir in den Räumen im Stadion, die wir nicht viel brauchen, die Temperatur heruntergefahren.»

EVZ setzt schon länger auf energiesparende Methoden

Auch im Eishockey ist das Stromsparen ein Thema, allerdings kein neues, heisst es vom EVZ auf Anfrage. «Wir sehen es als unsere Eigenverantwortung an, dass wir das Bestmögliche tun, um Energie zu sparen und in der aktuellen Zeit der Krise entgegenzuwirken», sagt Mediensprecherin Jannine Kamm.

So werde in der Bossard-Arena die LED-Beleuchtung über Bewegungsmelder gesteuert, um den Energieverbrauch zu verringern. Der EVZ wendet spezifische Szenenbeleuchtungen an, damit nicht immer das ganze Licht aktiv ist. Vor den Spielen sei die Beleuchtung reduziert. Erst wenn die Zuschauer im Stadion sind und die Mannschaften fürs Einlaufen aufs Eis gehen, gibt es Volllicht. «Nach dem Warm-up bis kurz vor Anpfiff wird das Licht erneut reduziert. Nach dem Spiel wird so lange mit dem nötigen Licht beleuchtet, bis alle Personen das Stadion verlassen haben und dieses gereinigt wurde.» (abl)

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