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Schwimmen

Caeleb Dressel, Amerikas neuster Schwimmstar

Caeleb Dressel gewinnt als erster Schwimmer an einem Tag gleich dreimal WM-Gold. Der erst 20-Jährige siegt in Budapest über 50 m Crawl, 100 m Delfin und mit der US-Mixed-Staffel über 4x100 m Crawl.
Kaum zu schlagen: der 20-jährige Amerikaner Caeleb Dressel
Bild: KEYSTONE/AP/MICHAEL CONROY

Einen solch triumphalen WM-Abend wie Dressel hatte selbst der Rekordweltmeister und Überschwimmer Michael Phelps - und auch sonst keiner - je zuvor erlebt. Zunächst sicherte sich der neueste US-Schwimmstar am vorletzten Finalabend in der Donau-Arena das WM-Double im Crawl-Sprint.

Siege über 50 und 100 m Crawl an den gleichen Weltmeisterschaften waren vor Dressel erst dem Russen Alexander Popow (1994 und 2003), dem Amerikaner Anthony Ervin (2001) und dem Brasilianer Cesar Cielo (2009) gelungen.

Fast mit Weltrekord

Rund eine halbe Stunde später schlug der 20-Jährige aus Florida auch über 100 m Delfin als Erster an. In 49,86 blieb er dabei nur um vier Hundertstel über dem acht Jahre alten Weltrekord von Phelps.

Zu Ende ging die Jagd auf Gold mit der siegreichen Mixed-Staffel über 4x100 m Crawl. Startschwimmer Dressel verbesserte dabei zusammen mit Nathan Adrian, Mallory Comerford und Simone Manuel in 3:19,60 die Bestmarke des US-Teams von der WM 2015 in Kasan um gleich 3,45 Sekunden.

Siebenmal Gold wie Phelps?

Mit sechsmal Gold steht Dressel schon vor dem letzten Tag als erfolgreichster Teilnehmer der Titelkämpfe in Ungarn fest - vor der fünfmal siegreichen Landsfrau Katie Ledecky. Am Sonntag ist der zweifache (Staffel-)Olympiasieger von Rio de Janeiro mit der amerikanischen Lagen-Quartett gleich nochmals favorisiert. Bleibt dieses erneut siegreich, so egalisiert Dressel mit sieben WM-Titeln am gleichen Anlass den Rekord von Phelps von Melbourne 2007.

Schon vor der Mixed-Staffel sorgte am Samstag Sarah Sjöström für einen weiteren Weltrekord in Budapest. Die 23-jährige Schwedin unterbot im Halbfinal über 50 m Crawl in 23,67 die Bestmarke von Britta Steffen um sechs Hundertstel. Der Rekord der Deutschen, aus der Zeit der Hightech-Anzüge aus Plastik datierend, hatte fast acht Jahre Bestand.

Insgesamt fielen im WM-Pool in der ungarischen Hauptstadt bislang neun Weltrekorde. (sda)

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