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Ski alpin

Weltcup, Frauen, Medizin

Cornelia Hütter wird auf das Weltcup-Finale kommende Woche in Courchevel/Méribel verzichten. Die Österreicherin war am 27. Februar in der zweiten Abfahrt in Crans-Montana beim Zielsprung schwer gestürzt. Dabei hatte sich die 29-Jährige eine Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma zugezogen sowie beide Knie leicht lädiert.

Cornelia Hütter wird auf das Weltcup-Finale kommende Woche in Courchevel/Méribel verzichten. Die Österreicherin war am 27. Februar in der zweiten Abfahrt in Crans-Montana beim Zielsprung schwer gestürzt. Dabei hatte sich die 29-Jährige eine Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma zugezogen sowie beide Knie leicht lädiert.

Im Alltag komme sie bereits wieder gut zurecht, sagte Hütter am Mittwoch in einem Online-Gespräch, doch die erste Woche nach dem Sturz habe sie wegen Geräusch- und Lichtempfindlichkeit fast in vollständiger Finsternis verbracht.

In beiden Knien zog sie sich ein Knochenmark-Ödem zu, das linke habe den Sturz ansonsten aber "tadellos überstanden", so die Steirerin. Rechts trägt sie zum Ruhigstellen eine Schiene, damit sich das Innenband wieder ans Gelenk anlegen kann, denn dieses habe sich gelöst. Das Ganze hänge mit einer alten Verletzung zusammen.

Nach dem Sturz, bei dem sie kurz auch bewusstlos geworden war, habe sie fünfzehn Minuten nicht gewusst, wo sie sei, das habe ihr Angst gemacht. Diese Erinnerung kam zurück, nicht aber jene an den Sturz, weshalb sie sich diesen angeschaut habe - auch um das Kopfkino zu beenden. "Es war ein klarer Fahrfehler, so darf man nicht in die Kurve fahren, wenn danach ein Sprung ist."

Diese Saison - der Comeback-Winter nach einer Reihe von Verletzungen - habe ihr extrem viel Energie geraubt, auch emotional, aber ebenso viel Kraft schöpfte sie für die Zukunft. "Das Skifahren hat irrsinnigen Spass gemacht, ich habe immer gewusst, dass ich schnell Skifahren und noch was zeigen kann. Ich habe nun den ganzen Sommer, dass ich mich körperlich noch mehr darauf vorbereiten kann", sagte Hütter, die in dieser Saison den Super-G in Garmisch-Partenkirchen gewann und zudem zweimal Dritte in der Abfahrt - ebenfalls in Garmisch sowie im ersten Rennen in Crans-Montana wurde. (sda/apa)

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