Der Südtiroler Sinner zeigte über weite Strecken auf, warum ihm eine grosse Zukunft vorausgesagt wird. Er agierte furchtlos, spielte offensiv und kam zu nicht weniger als 14 Breakchancen, konnte jedoch nur vier davon nützen. In den entscheidenden Momenten setzte sich Wawrinkas grössere Routine auf dieser Bühne durch. Nach 2:48 Stunden verwertete der 17 Jahre ältere Romand seinen zweiten Matchball standesgemäss mit einem Ass.
Der Romand zeigte sich zufrieden mit seinem Arbeitstag, auch wenn er sich zuweilen "etwas zu zögerlich" zeigte. "Ich habe zuletzt nicht viele Matches gewonnen", erklärte die Nummer 24 der Welt. "Dieser Sieg tut mir gut."
In der nächsten Runde trifft Wawrinka, der US-Open-Champion von 2016, am Mittwoch auf Jérémy Chardy (ATP 74). Der Franzose setzte sich in fünf Sätzen gegen den talentierten Polen Hubert Hurkacz (ATP 35) durch. In fünf Duellen mit Chardy hat Wawrinka erst zweimal einen Satz abgeben müssen. (sda)