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Wimbledon

Wawrinka denkt nicht an Karriere-Grand-Slam

Für Stan Wawrinka ist vor Beginn des Wimbledon-Turniers der Gewinn des Karriere-Grand-Slams kein Thema.
Wimbledon ist das einzige Grand-Slam-Turnier, das Stan Wawrinka noch nicht gewinnen konnte
Bild: KEYSTONE/EPA AELTC/AELTC/FLORIAN EISELE

Der dreifache Major-Sieger zeigt sich trotz wenig Spielpraxis zufrieden mit seiner Vorbereitung und freut sich auf das dritte Major-Turnier des Jahres.

Nach dem Sieg am Australien Open 2014, am French Open 2015 und am US Open 2016 winkt Stan Wawrinka (ATP 3) an dem am Montag beginnenden Wimbledon-Turnier die Chance, als erst neunter Spieler in der Tennis-Geschichte den Karriere-Grand-Slam zu schaffen. "Klar ist dieser für jeden Spieler etwas Aussergewöhnliches", so der 32-jährige Romand, "aber ich mache mir deswegen keine Gedanken." Bei einem Turniersieg in Wimbledon würde Wawrinka auch erstmals die Nummer 1 der Welt werden, da er in einem allfälligen Final weder auf Titelverteidiger Andy Murray (ATP 1) noch auf Rafael Nadal (ATP 2) treffen könnte.

Für einmal startet Wawrinka aber nicht als einer der Top-Favoriten in ein Major-Turnier, gilt doch Rasen nicht als seine stärkste Unterlage. Wimbledon sei für alle Spieler das herausforderndste Grand-Slam-Turnier, da die Rasen-Saison so kurz sei, so Wawrinka. Bei seinem einzigen Vorbereitungsturnier auf Wimbledon in dieser Saison verlor er in Queens bereits in der Startrunde.

Trotz der fehlenden Spielpraxis freut sich Wawrinka auf das Turnier im Südwesten Londons. Die Vorbereitung sei gut verlaufen, mit der Zusammenarbeit mit Paul Annacone ist er zufrieden. Der Amerikaner und ehemalige Coach von Roger Federer verstärkt den Betreuerstab Wawrinkas während der Rasen-Saison. "Ich versuche, mein Spiel immer weiter zu verbessern. Es ist grossartig, dass wir Paul bei uns haben", so der Waadtländer, der am Montag gegen den Russen Daniil Medwedew in das Turnier startet.

Wawrinka erwartet ein spannendes Turnier, als Topfavoriten auf den Titel sieht er die "Big Four". Roger Federer (7 Titel), Novak Djokovic (3), Nadal (2) und Murray (2) haben seit 2003 alle Wimbledon-Titel unter sich aufgeteilt. Dass sich an der Hierarchie in diesem Jahr etwas ändern wird, glaubt die Nummer 5 der Setzliste nicht: "Roger spielt sehr stark, Rafa hat viel Selbstvertrauen und Andy hatte zwar ein paar Probleme, aber er liebt Rasen und wird gefährlich sein." (sda)

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