Die Schweizerinnen mussten in Zagreb auf Captain und Teamleaderin Laura Künzler verzichten. Die 22-jährige Aussenangreiferin vom Bundesligisten Vilsbiburg sass nach ihrer vor Weihnachten erlittenen Fussverletzung nur auf der Ersatzbank.
Trotz der klaren Niederlage gegen die verlustpunktlosen Kroatinnen präsentiert sich die Ausgangslage, sich erstmals auf sportlichem Weg für ein Endrunde zu qualifizieren, für das Team von Trainer Timo Lippuner aber nach wie vor vielversprechend. Am letzten Spieltag am Mittwoch reichen den Schweizerinnen im Heimspiel gegen Österreich zwei Satzgewinne zum Erreichen von Platz 2, der zur Teilnahme an der EM im nächsten Sommer berechtigt.
Kroatien ist als Gruppensieger vorzeitig für die EM 2019 in Polen, Tschechien, der Türkei und Ungarn (23. August bis 8. September 2019) qualifiziert.
Aufholjagd der Männer
Auch die Schweizer Männer dürfen sich weiter leise Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen. Das Team von Trainer Mario Motta bewies beim Gastspiel in Ungarn Moral und gewann die Partie nach einem 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 (22:25, 22:25, 25:20, 25:21, 15:8).
Im Gegensatz zu den Frauen präsentiert sich die Ausgangslage bei den Männern vor dem letzten Spieltag aber wesentlich schwieriger. Selbst ein Heimsieg zum Abschluss gegen den Tabellenersten Ukraine dürfte den Schweizern nicht zum Vorstoss auf Rang 2 reichen, da das vor ihnen klassierte Mazedonien noch zuhause gegen Schlusslicht Ungarn antreten kann. (sda)