notifications
Unteriberg

Wendy Holdener doppelt nach und schnappt sich den nächsten Sieg

Die Ybrigerin Wendy Holdener darf wieder jubeln. Die 29-Jährige feiert in Sestriere ihren zweiten Slalom-Erfolg in Serie. Sie lässt Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova keine Chance.
Sie tut es wieder: Wendy Holdener gewinnt den zweiten Slalom in Serie und schreibt Schweizer Geschichte.
Bild: Keystone

Der Fluch ist definitiv gebrochen, den Stempel der ewigen Zweiten ist sie los. Nachdem bei Wendy Holdener in Killington bei ihrem 106. Slalom-Rennen endlich der Knoten dank des Weltcup-Triumphs geplatzt war, doppelte die 29-jährige Schwyzerin im nächsten Rennen gleich nach. Musste sie den Erfolg in Amerika noch mit der zeitgleichen Schwedin Anna Swenn-Larsson teilen, gehört ihr das oberste Treppchen im italienischen Sestriere ganz alleine.

«Es ist unglaublich. Super, dass ich den Lauf bis zum Schluss durchziehen konnte. Ich war sehr nervös, hatte keine ruhige Nacht hinter mir. Ich wusste, dass ich gut drauf bin. Noch besser, wenn man es dann auch auf den Schnee bringt», so Wendy Holdener im Interview gegenüber SRF.

Schweizer Slalom-Geschichte

Beinahe schon eine Ewigkeit mussten die Schweizer Slalom-Spezialistinnen auf solche Erfolge warten. Vreni Schneider war 1994 die letzte Swiss-Ski-Athletin, die zwei Slalom-Erfolge in Serie feiern durfte. Holdener tritt nun in diese Fussstapfen. Es ist ihr insgesamt 32. Weltcup-Podest in ihrer Paradedisziplin.

Das Podest: Mikaela Shiffrin, Wendy Holdener und Petra Vlhova (v.l.n.r.)
Bild: Alessandro Trovati / AP

Nach dem 1. Lauf reihte sich Holdener auf dem zweiten Zwischenrang ein. Nur die Slowakin Petra Vlhova meisterte die Aufgabe noch besser, lag mit 24 Hundertstel in Führung. Doch eine entfesselte Holdener liess in Entscheidungslauf alle hinter sich. Mit einem Vorpsrung von 0.47 Sekunden verwies sie die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova (+0.70 Sekunden) auf die weiteren Ränge.

Emotionaler Auftritt für Danioth

Als zweitbeste Schweizerin klassierte sich Aline Danioth auf dem 13. Rang (+2.87 Sekunden). Die 24-jährige Urnerin zeigte an jenem Ort, an dem sie sich zweimal das Kreuzband gerissen hatte, einen beherzten Auftritt. «Ich war gestern im Training mega nervös, aber heute hatte ich so viel Spass», so Danioth.

Mit Elena Stoffel (16.), Nicole Good (20.) und Michelle Gisin (24.) durften sich weitere Schweizerinnen Weltcup-Punkte gutschreiben lassen. Nun stehen wieder die Speed-Spezialistinnen im Fokus. Kommende Woche werden in St. Moritz zwei Abfahrten und ein Super-G ausgetragen.

Kommentare (0)