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Wales

Verurteilung im Fall des abgestürzten Salas

Fast drei Jahre nach dem tödlichen Flugzeugabsturz des Argentiniers Emiliano Sala wird der Auftraggeber des Flugs zu einer 18-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Die Fans von Nantes trauern mit Blumen, Trikots und Schals um Emiliano Sala (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/EPA/EDDY LEMAISTRE

Der 67-jährige Geschäftsmann war im Oktober von einem Gericht in Cardiff für schuldig befunden worden, die Sicherheit der Maschine gefährdet zu haben. Die Anwälte des Verurteilten kündigten an, Rekurs einzulegen.

Der damals 28-jährige Sala sollte in einem Millionentransfer von Nantes zum damaligen walisischen Premier-League-Klub Cardiff City wechseln. Auf dem Flug zwischen den beiden Städten stürzte das Kleinflugzeug am 21. Januar 2019 nahe der Insel Guernsey in den Ärmelkanal. Der Argentinier Sala und der Pilot David Ibbotson starben.

Der Hobbypilot hatte keine gültige Lizenz für kommerzielle Flüge. Er hatte zudem keine Trainingsstunden für Nachtflüge absolviert, war wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Absturzes von einer Kohlenmonoxidvergiftung betroffen und zu schnell unterwegs. Erst nach beinahe zweiwöchiger Suche wurde das Flugzeug am Meeresgrund entdeckt.

Der Unternehmer hatte den Flug gemeinsam mit einem Agenten arrangiert, flog aber nicht selbst, sondern bat stattdessen Ibbotson, den Flug zu übernehmen. Dieser war regelmässig in seinem Auftrag unterwegs. (sda/dpa)

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