notifications
Sport

Die Absage der Winteruniversiade ist unendlich bitter – aber unvermeidbar

Auch wenn es schmerzt: Die Absage der Winteruniversiade in Luzern und der Zentralschweiz ist richtig.

Fast sieben Jahre dauerten die Vorbereitungen für die Winteruniversiade in der Zentralschweiz. Und nun die Absage, weniger als zwei Wochen vor dem Eröffnung. Jahrelange Arbeit der Macherinnen und Macher in Luzern und den anderen Wettkampforten – vergebens. Auch die regionale Wirtschaft trifft es hart: rund 30 000 Übernachtungen hätte die corona-gebeutelte Hotelbranche durch den Grossanlass generieren können, die gesamte Wertschöpfung wurde auf über 80 Millionen Franken geschätzt.

Die Absage ist unendlich bitter – und doch ist der Entscheid absolut richtig. Durch die neuen Quarantäneregeln wegen der Omikron-Variante des Coronavirus hätten zahlreiche Sportlerinnen und Sportler sowie Funktionäre nicht teilnehmen können. Ausnahmeregelungen für die Universiade wären der Bevölkerung nicht vermittelbar gewesen. Und mit all den Absenzen wären die Wettkämpfe zur Farce verkommen.

Was bleibt sind Gefühle der Enttäuschung und der Ohnmacht, weil unserer Region ein einzigartiges Sportfest abhanden gekommen ist. Was bleibt, sind aber zum Glück auch eine verbesserte Trainingspiste auf dem Stoos oder der Neuaufbau der Sportart Short Track in Kooperation mit dem OYM in Cham. Und positiv ist auch, was dank dem nachhaltigen Konzept nicht bleibt: Teure und überdimensionierte Neubauten. Zugegeben: das ist momentan bloss ein schwacher Trost.

Kommentare (0)