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Judo

Tschopp und Kocher vorzeitig gescheitert

Evelyne Tschopp und Fabienne Kocher scheitern an den Judo-Weltmeisterschaften in Tokio in der Kategorie bis 52 kg frühzeitig.
Evelyne Tschopp (links) scheiterte an den WM in Tokio in der dritten Runde
Bild: KEYSTONE/EPA/ABIR SULTAN

Tschopp unterlag nach 32 Sekunden mittels Festhalte-Ippon der Britin Chelsie Giles. Nach einem Freilos in der Startrunde hatte Tschopp zuvor die Spanierin Estrella Lopez-Sheriff mit Waza-Ari besiegt. In den Viertelfinals wäre Tschopp auf die erst 19-Japanerin Uta Abe getroffen, die am Ende ihren WM-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigte.

Evelyne Tschopp war nur drei Monate nach einem im Training erlittenen Wadenbeinbruch angetreten. Die WM war der erste Wettkampf für die 28-jährige Medizin-Studentin nach der Verletzungspause.

"In Tokio bekundete ich keine Probleme mit dem Fuss, konnte im ersten Kampf auch zumeist die Linie halten." Gegen Giles sei sie dann aber für einen Fehler sofort bestraft worden. "So auszuscheiden ist bitter, denn ich fühlte mich gut", sagte Tschopp.

Die Baselbieterin hatte zuvor unter anderem im Juni auf die EM beziehungsweise auf die European Games in Minsk verzichten müssen. Tschopp ist im laufenden Olympia-Zyklus die einzige Schweizer EM-Medaillengewinnerin. Sie holte 2017 und 2018 jeweils Bronze und gilt aktuell als aussichtsreichste Schweizer Anwärterin für die Olympia-Qualifikation.

Einzige Schweizer WM-Medaillengewinnerin im Frauenjudo ist immer noch Monika Kurath, die 1997 in Paris Bronze im leichtesten Limit (48 kg) holte.

Mit Fabienne Kocher scheiterte die zweite Schweizerin im 52-kg-Limit bereits in der Startrunde. Sie unterlag der Kanadierin Ecaterina Guica nach 59 Sekunden mit Ippon. An der letztjährigen WM in Baku hatte Kocher die gleiche Gegnerin zum WM-Auftakt noch besiegt. Kocher und Tschopp scheiterten damals gemeinsam in den WM-Achtelfinals. (sda)

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