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Golf

Tiger Woods wird sein eigener Golflehrer

Nach dem erfreulich verlaufenen Comeback von Anfang Dezember trennt sich Tiger Woods von seinem Schwungcoach Chris Como. Der 41-jährige Superstar will künftig keinen Schwungcoach mehr beschäftigen.
Tiger Woods und Schwungcoach Chris Como (links) arbeiteten seit 2014 zusammen
Bild: KEYSTONE/AP/CHRIS O'MEARA

Mit Chris Como arbeitete Woods seit 2014 zusammen. In jenem Jahr begannen sich die Verletzungen am Knie und am Rücken zu häufen. Woods konnte seither nie mehr längere Zeit auf dem Profi-Circuit spielen.

Wenn wenigstens ein Training möglich war, hatte Chris Como die Aufgabe, den prominenten Schüler von einem vorgegebenen, angelernten Swing wegzubringen. Woods wollte sich ein Spiel aneignen, das auf seinem Instinkt und seinem Talent basierte.

Heute ist Woods überzeugt davon, dass dieses Ziel erreicht ist und dass er den letzten Teil seiner Karriere als authentischer, natürlicher Gefühlsspieler in Angriff nehmen kann. Der 14-fache Sieger von Majorturnieren glaubt, dass er seinen Körper jetzt so gut kennt, dass er alleine zurechtkommt. Woods liess verlauten: "Ich glaube, dass es das Beste für mich ist, wenn ich für mich allein weiterfahre. Ich bin Chris Como sehr dankbar für alles, was er getan hat. Ich habe allen Respekt vor ihm."

Die Trennung ist offenbar sehr friedlich verlaufen. Como sagte: "Tiger ist jetzt bereit für einen nächsten unglaublichen Abschnitt seiner Karriere. Ich kann es kaum erwarten, dieses Comeback zu sehen. Es wird eines der aufregendsten Comebacks der Sportgeschichte werden." Und Como fügte an, er werde Tigers Freund bleiben und für ihn da sein.

Como war erst die Nummer 4

Der Schwungcoach ist üblicherweise nicht die engste und vertrauteste Person im Umfeld eines Golfprofis, aber die einflussreichste. Die Instruktionen und Ratschläge des Schwungcoachs können sich rasch auswirken - in die gewünschte oder in die ungewünschte Richtung. Tiger Woods hat seit dem Beginn seiner Karriere 1996 nur vier Swingcoaches beschäftigt. Dies waren Butch Harmon (ab 1996), Hank Haney (ab 2004), Sean Foley (ab 2010) und Chris Como (ab 2014). (sda)

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