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Curling

Thomas Lips coacht wieder Schweizer Teams

Nach fünf Jahren wird der erfolgreiche Curling-Coach Thomas Lips ab der neuen Saison wieder mit Schweizer Teams arbeiten. Er nimmt eine Offerte von Swiss Curling an.
Thomas Lips, hier als Coach des russischen Frauenteams an den Winterspielen 2014 in Sotschi
Bild: Keystone/LAURENT GILLIERON

Unter dem zum Leistungssportchef ernannten bisherigen Nationalcoach Andreas Schwaller wird Lips als Coach für die Eliteteams tätig sein. Wie der 47-jährige Zürcher erhalten auch die früheren Spitzencurler Manuela Netzer-Kormann und Sebastian Stock Anstellungen für das Coaching im Elitebereich.

Thomas Lips hatte im Schweizer Curling als Spieler wie auch im Coaching Spuren hinterlassen. 2006 wurde er als Nummer 2 in der Badener Formation von Andreas Schwaller in Basel Europameister. 2010 führte er die Crew von Ralph Stöckli, dem heutigen Sportdirektor und Chef de Mission von Swiss Olympic, in Vancouver zur Olympia-Bronzemedaille. Mit dem Davoser Team um Skip Mirjam Ott errang er im März 2012 im kanadischen Lethbridge den ersten Weltmeistertitel eines Schweizer Frauenteams seit 29 Jahren.

Für das Projekt Olympia Sotschi 2014 wurde Thomas Lips vom russischen Verband angestellt. Er begleitete das Frauenteam von Anna Sidorowa an der Europameisterschaft im Dezember 2012 auf Anhieb zum Titel. Beim darauffolgenden Engagement als Nationalcoach in Deutschland hatte er einen schwierigeren Stand, zumal sich das einst erfolgreich gewesene deutsche Curling im Umbruch befindet beziehungsweise einen Neuanfang erlebt.

Swiss Curling wird die drei untereinander gleichberechtigten Coaches künftig situativ mit den Teams respektive den internationalen Grossanlässen betrauen. Wer die Coachings an den Olympischen Spielen im Februar 2018 in Pyeongchang übernehmen wird, ist offen, zumal die Schweizer Teilnehmer erst im Herbst erkoren werden.

Der Oberstdorfer Sebastian Stock und die Bernerin Manuela Netzer-Kormann waren als Spieler wie Thomas Lips erfolgreich. Stock errang für Deutschland die EM-Titel 2002 und 2004. Kormann wurde ebenfalls Europameisterin, nämlich 1996 als Mitglied des Berner Teams von Mirjam Ott - wenngleich sie am Anlass selber verhindert war. (sda)

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