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Fussball

Super League, 26. Runde, Vorschau

Beim FC Zürich läuft in dieser Saison alles bestens. Dass noch jemals Spannung in die Super League kommt, ist elf Runden vor Schluss äusserst unwahrscheinlich. Mit einem Sieg am Samstag um 18.00 Uhr daheim gegen St. Gallen täten die Zürcher einen weiteren Schritt.

Beim FC Basel gab man vor der Saison unmissverständlich die Zielsetzung Meistertitel aus. Der neue Besitzer David Degen rüstete das Kader mit einer für Schweizer Verhältnisse beispiellosen Offensive auf dem Transfermarkt auf. Zur gleichen Zeit sprach man beim FC Zürich von der Hoffnung, dass es ein wenig besser werden sollte als in der vorangegangenen Saison, die man mit 41 Punkten Rückstand auf Meister YB im 8. Rang abschloss. Das Kader erfuhr keine Revolution, neu war in erster Linie der Trainer, André Breitenreiter.

Als bis heute klar beste und vor allem konstanteste Mannschaft der Saison schreitet der FC Zürich dem Meistertitel entgegen - es wäre der erste seit 2009 und der vierte in der Ära der Super League. Nach jedem weiteren Sieg - bislang sind es 18 in 25 Runden - wird André Breitenreiter zum Thema Meistertitel befragt. Als ob er in der Öffentlichkeit verkünden müsste: "Ja, wir werden Meister."

Aber Breitenreiter wird den Teufel tun. Es langt, wenn er für sich im Stillen weiss, dass seine Spieler den Klub automatisch zu den höchsten Ehren führen, wenn sie nicht noch auf eine Weise nachlassen, wie sie aus jetziger Sicht nicht zu erwarten ist. Und es wird langen, wenn Breitenreiter erst dann konkret vom Titel redet, wenn dieser auch nach den mathematischen Gesetzen gesichert ist. Das kann nach 30, 31 oder 32 Runden der Fall sein. Oder einfach irgendwann.

Und vielleicht wird der Klub, in dem man seit Jahren unentwegt vom Titel spricht, zum fünften Mal in Folge eine Saison mit einem satten Rückstand auf den tatsächlichen Meister abschliessen: Der FC Basel liess sich ab 2017/18 - jeweils von den Young Boys - um 15, 20, 14 und 31 Punkte abhängen. Zweistellig könnte es auch in dieser Saison werden. Wenn die Zürcher nicht gänzlich vom Weg abkommen. (sda)

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