Super League, 25. Runde, Vorschau, Text

Hätten die Young Boys am vergangenen Dienstag in Genf nicht eine empfindliche Niederlage erlitten (0:1), könnten sie am Samstag, zum Auftakt der 25. Runde in der Super League, vielleicht so etwas wie Druck ausüben auf den FC Zürich. Doch nun wäre das Polster der Zürcher selbst bei einem Sieg des zuletzt uninspiriert auftretenden Meisters im Heimspiel gegen Luzern noch komfortabel, zumal eine Niederlage des FCZ bei Lausanne-Sport ohnehin einer Sensation gleichkommen würde.

Die Mannschaft von André Breitenreiter ist seit Wochen im Hoch. Die Serie von 16 Partien ohne Niederlage haben die Zürcher in ihrer Klubgeschichte nur einmal übertroffen. Im Jahr 2006 blieb der FCZ saisonübergreifend während 28 Partien unbesiegt, in beiden Saisons stemmte er am Ende den Meisterpokal in die Höhe. Es ist momentan schwer vorstellbar, dass dies in dieser Spielzeit anders sein wird.

Dahinter kommt es am Sonntag zum Duell um Rang 3. Lugano empfängt Basel im Cornaredo. Während die Tessiner mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen in Folge ins Aufeinandertreffen steigen, konnte der FCB in der Rückrunde bisher selten überzeugen. Immerhin kamen die Basler unter der Woche dank den ersten zwei Toren des neu verpflichteten Russen Fjodor Tschalow nach frühem 0:2-Rückstand noch zu einem Punkt. Soll aber im Umfeld des umtriebigen Klubbesitzers David Degen einmal etwas Ruhe einkehren, würde der erste Sieg unter Interimstrainer Guillermo Abascal sicher helfen. Das letzte Mal, dass Basel drei Punkte aus dem Tessin mitnehmen konnte, ist allerdings schon zweieinhalb Jahre her.

In den anderen beiden Partien stehen sich Teams aus dem breiten Mittelfeld der Tabelle gegenüber. St. Gallen will im Heimspiel gegen Sion seine Ungeschlagenheit in der Rückrunde wahren, und die Grasshoppers hoffen gegen das sich ebenfalls schwertuende Servette auf den ersten Heimsieg seit vergangenem Oktober. (sda)