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Fussball

Super League, 25. Runde, Text

Die Young Boys führen gegen Luzern schnell 2:0, am Ende steht es 2:2. Weil die Innerschweizer sich für einen couragierten Auftritt belohnen.

Es war, als ob sie es allen zeigen wollten, dass sie es doch noch können, die Young Boys. Am Dienstag hatte sich der Meister äusserst schwergetan in Genf und sich auf dem Weg zu seiner fünften Saisonniederlage gegen Servette (0:1) erschreckend uninspiriert und harmlos präsentiert. Am Samstag nun gegen Luzern lief das Kombinationsspiel wieder, zumindest zu Beginn. In der 8. Minute flankte Edimilson Fernandes auf Jordan Siebatcheu, und der Berner Liga-Topskorer erzielte mit einem Flugkopfball sein 16. Saisontor. 111 Sekunden später rollte bereits der nächste Angriff auf FCL-Goalie Marius Müller, und nach einer scharfen Hereingabe durch den jungen Lewin Blum und dem energischen Nachsetzen von Felix Mambimbi musste der Deutsche erneut hinter sich greifen.

Doch mit Führungen hatten die Young Boys in der letzten Zeit mehrmals Mühe. Sowohl gegen St. Gallen (3:3) als auch gegen die Grasshoppers (2:2) verspielten sie in der Rückrunde bereits einen Vorteil und handelten sich so einen beträchtlichen Rückstand auf den FC Zürich ein. Auch am Samstag kam Luzern nach dem verpatzten Start besser in die Partie. Erst scheiterte Marko Kvasina am herausstürmenden David von Ballmoos, doch noch vor der Pause schaffte die Mannschaft von Mario Frick durch Marco Burch den Anschluss.

In der Folge besass die Mannschaft von David Wagner zwar mehrere gute Möglichkeiten, es war ihr aber anzumerken, dass ihr die Leichtigkeit und das Selbstverständnis, die sie in den letzten Jahren ausgezeichnet hatte, längst abhandengekommen sind. Luzern spielte indes weiter nach vorne und wurde für seinen Mut belohnt. In der 85. Minute traf Mohamed Dräger nach einem Eckball mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze. Die Berner dürften also weiter an Boden einbüssen zum FC Zürich, während Luzern einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf aus dem Wankdorf entführt. (sda)

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