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Skispringen

Skisprung-Saison abrupt beendet

Wegen der Coronavirus-Epidemie brechen die Skispringer die Saison per sofort ab. Ob somit auch Simon Ammanns glanzvolle Karriere beendet ist, bleibt offen.
Der Österreicher Stefan Kraft wird die grosse Kristallkugel für den Gesamtweltcup erhalten.
Bild: KEYSTONE/AP/Matthias Schrader

Die Gesundheit der Athleten gehe vor, teilte die FIS per Communiqué mit. Mit dem abrupten Ende steht auch der Sieger des Gesamtweltcups fest. Der Österreicher Stefan Kraft gewinnt vor dem Deutschen Karl Geiger, der für die verbleibenden zwei Einzelspringen in Trondheim (Donnerstag) und Vikersund (Sonntag) 140 Punkte Rückstand gehabt hätte.

Auch die Skiflug-Weltmeisterschaften in Planica vom übernächsten Wochenende, die eigentlich ohne Zuschauer ausgetragen werden sollten, finden nicht statt. Sie werden in der kommenden Saison nachgeholt.

Aus Schweizer Sicht gab es diesen Winter ein Highlight zu verzeichnen. Der WM-Dritte Killian Peier stand am 8. Dezember im russischen Nischni Tagil als Dritter auch erstmals auf einem Weltcup-Podest.

Peier geriet aber wie Simon Ammann in ein Formtief. Die beiden unterbrachen die Saison mit einem Trainingsblock, um wieder Fuss zu fassen. Sowohl der Waadtländer als auch der Toggenburger fanden aber keinen Weg aus dem Tief. In der Schlussphase der Saison erreichten sie nur mit Ach und Krach den Finaldurchgang - wenn überhaupt.

Ammann hatte primär wegen den Skiflug-Weltmeisterschaften in Planica noch eine Saison angehängt. Der vierfache Olympiasieger sendete keine Signale aus, ob er auch im kommenden Winter abheben wird. Der Disziplinenchef Berni Schödler hatte noch vergangenen Sonntag in Oslo beim 38-Jährigen ausgelotet, ob er für die Reise nach Planica ein Abschiedsgeschenk einpacken soll. Der Bündner konnte Ammann nichts entlocken. "Es ist alles offen", sagte Schödler anfangs dieser Woche. (sda)

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