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Eishockey

Schweizerinnen brauchen ein Wunder

Das Nationalteam der Frauen ist am Montagmorgen im Halbfinal gegen Kanada krasser Aussenseiter, ein Sieg wäre ein kleines Wunder.
Jubeln die Schweizerinnen auch im Halbfinal gegen Kanada? Es braucht ein Wunder!
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Die Nordamerikanerinnen haben an vier der bisherigen sechs Olympischen Spiele und an elf der 20 Weltmeisterschaften die Goldmedaille gewonnen. Nur einmal, an der WM 2019, verpassten sie mit einer 2:4-Halbfinalniederlage gegen Finnland den Final.

Wie stark die Kanadierinnen sind, bekamen auch die Schweizerinnen schon mehrmals zu spüren. Sie verloren sämtliche zwölf Direktduelle an einem Grossanlass und erzielten dabei bloss drei Tore. In Peking unterlagen sie in der Vorrunde mit 1:12, den Ehrentreffer erzielte Lara Stalder.

Zwar haben sich die Schweizerinnen seither enorm gesteigert, Trainer Colin Muller ist sich aber bewusst, dass wirklich alles stimmen muss, damit sein Team eine Chance hat. "Die Kanadierinnen sind sehr stark an der Scheibe und werden viel Zeit in der Offensivzone verbringen. Wir müssen kompakt bleiben, so lange wie möglich das 0:0 halten und auf unsere Möglichkeiten warten."

Im ersten Duell in Chinas Hauptstadt verzeichneten die Kanadierinnen 70 Schüsse auf das Tor der Schweizer Keeperin Andrea Brändli. Muller erwartet im Halbfinal eine ähnliche Anzahl, rechnet mit "50 bis 60" Abschlüssen des Favoriten. Wichtig wird für die Schweizerinnen insbesondere sein, im Slot gut zu arbeiten, da es die Kanadierinnen ausgezeichnet verstehen, Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Und dann braucht es selbstredend eine über sich hinauswachsende Brändli. (sda)

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