Schweiz an Frauen-WM im Halbfinal

Die Equipe von Trainer Colin Muller schlägt den Aussenseiter Japan nach Rückstand 2:1 nach Penaltyschiessen.

Für einen standesgemässen Sieg gegen Japan, das nach dem Ausschluss von Russland in die Vorrundengruppe mit den stärksten Nationen nachgerückt war, fielen die Ausfälle mehrerer Leistungsträgerinnen auf Schweizer Seite wohl zu schwer ins Gewicht.

Wie bei der 0:4-Niederlage gegen Finnland im letzten Gruppenspiel am Dienstag fehlten die positiv auf das Coronavirus getesteten Leistungsträgerinnen Lara Stalder und Alina Müller. Die ebenfalls im Ausland tätigen Noemi Ryhner und Laura Zimmermann konnten wegen einer Hand- beziehungsweise einer Sprunggelenk-Verletzung nicht mittun. Für die beiden Stürmerinnen ist die WM vorzeitig zu Ende.

Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels gerieten die Schweizerinnen in Rückstand. Die Wende leitete Sinja Leemann, Stürmerin der GCK/ZSC Lions, nach sechs Minuten im dritten Abschnitt mit einem Shorthander ein. Lena Lutz sass in jenem Moment auf der Strafbank. Die Entscheidung fiel erst im Penaltyschiessen. Dort trafen Alina Marti und wiederum Leemann, Torhüterin Andrea Brändli vereitelte alle vier Versuche der Japanerinnen.

Im Halbfinal bekommen es die Schweizerinnen mit den USA zu tun. Die Amerikanerinnen, die sich im Vorrundenspiel 9:0 durchgesetzt hatten, fertigten Ungarn 12:1 ab. (sda)