notifications
Regio-Fussball

Sandro Zimmermann will beim FC Hergiswil nach vielen Pechsträhnen wieder Spass am Fussball haben

Sandro Zimmermann wechselt nach zwei sportlich unbefriedigenden Jahren in Buochs nach Hergiswil – er will dort wieder Spielpraxis sammeln.
Offensivspieler Sandro Zimmermann (zweiter von links) fühlt sich wohl beim FC Hergiswil. 
(Lz / Boris Bürgisser (Hergiswil, 8. August 2020))

Nicolás Schneuwly

«Ich ziehe aus der Vorbereitung mit Hergiswil ein Top-Fazit, im Team herrscht ein grosser Zusammenhalt.» Sandro Zimmermann, seit dem Sommer neuer Spieler der ersten Mannschaft von Hergiswil, blickt sehr positiv auf die neue Saison. Das 2.-Liga-inter-Team sei eingespielt und habe viele spielerisch starke Spieler mit einer Menge an Qualität. Ebenfalls überzeugt ist der 24-Jährige vom neuen Spielertrainer Sascha Imholz, der ab der Saison 2013/2014 für das Fanionteam von Gunzwil verantwortlich war.

Früher war Imholz unter anderem Spieler des FC Luzern und des SC Kriens und konnte dort Super League und Challenge-League-Erfahrung sammeln. «Man merkt, dass Imholz früher auf hohem Niveau gespielt hat», meint Zimmermann. Er habe ein grosses Spielverständnis und durch seine Rolle als Spielertrainer sei er nahe an der Mannschaft und könne sein Know-how gleich auf dem Spielfeld an die Mitspieler weitergeben.

Den Wechsel von Buochs in der 1. Liga zu Hergiswil, das eine Liga tiefer spielt, sieht Zimmermann nicht als Rückschritt. Der Entscheid fühle sich für ihn richtig an, um wieder zu Spielpraxis zu kommen. Er wolle ein Führungsspieler werden und mit vielen Toren Selbstvertrauen zurückgewinnen. Seine Stärken sieht er im Torabschluss, beim Kreieren von Chancen und in der Spielübersicht.

Oft zurückgeworfen durch Verletzungen

Es gibt verschiedene Gründe für die wenigen Einsätze bei Buochs in den letzten beiden Saisons: eine Knieverletzung, ein Sprachaufenthalt und die Coronakrise. Nachdem er im Sommer 2018 als frischgebackener Torschützenkönig in der 2. Liga inter von Eschenbach zu Buochs gewechselt hatte, riss sich der aus dem Seetal stammende Offensivspieler am rechten Knie die hintere Sehne. Er fiel über ein halbes Jahr aus und kam in der Rückrunde nur noch zu ein paar wenigen Kurzeinsätzen. Während der Vorrunde der anschliessenden Saison machte Zimmermann einen längeren Aufenthalt in den USA und nach der Reise konnte er sich nicht mehr in der 1. Liga beweisen, da die Rückrunde aufgrund der Coronasituation gestrichen wurde.

Zuzüge: Sascha Imholz (Cheftrainer, Gunzwil). Marco Renggli (Co-Trainer, Stans II). Sandro Zimmermann (Buochs). Luan Haxhimurati (SC OG).

Abgänge:
Marc Odermatt (Cheftrainer, Rothenburg). Denis Faccenda (Co-Trainer, offen). Norman Blättler (Pause). Patrick Hensler (Senioren).

Schon früher wurde Sandro Zimmermann immer wieder von der Verletzungshexe geplagt. Vor ein paar Jahren riss er sich am rechten Knie das Kreuzband, das Innenband und den Meniskus. Darum ist das Wichtigste für ihn, endlich einmal verletzungsfrei zu bleiben und die Freude und den Spass am Fussball wiederzufinden. Für das Gelingen dieses Vorhabens sei sicherlich hilfreich, dass er sich in der Mannschaft von Anfang an wohl gefühlt habe und es eine gute Bindung zu den Spielern gebe. Mit einigen habe er bereits in anderen Teams gespielt und viele andere kenne er aus den Duellen gegeneinander.

Allzu weit in die Zukunft möchte der neue Hergiswiler Spieler nicht blicken. Er wisse momentan nicht, ob er später nochmals in einer höheren Liga einen Anlauf nehmen möchte. Mit dem damaligen Wechsel zu Buochs hatte er dieses Ziel eigentlich fest im Blick. «Oberste Priorität hat aber jetzt, mich nicht zu verletzen; der Rest ergibt sich dann von alleine», so Sandro Zimmermann. Es bleibt zu hoffen, dass sein Wunsch in Erfüllung geht.

Kommentare (0)