In Lugano unterzeichnete Sami Kapanen einen Zweijahresvertrag. Diese Saison machte der Finne in der Schweiz auf sich aufmerksam, als er in der Altjahrswoche mit KalPa Kuopio den Davoser Spengler Cup gewann. Kapanen ist seit 15 Jahren Besitzer von KalPa Kuopio. In den letzten beiden Saisons übernahm Kapanen auch die Position des Headcoachs (Qualifikation für die Playoff-Viertelfinals 2018 und Verpassen der Playoffs in dieser Saison). Als Spieler wurde Kapanen Weltmeister. In der NHL bestritt er 918 Partien.
Der Finne gilt als Ausbildner. Bei KalPa Kuopio arbeitete er mit vielen jungen Akteuren. Auch der HC Lugano will sich nach dem Umbruch (neuer Trainer, neuer Sportchef) neu ausrichten - gezwungenermassen. Mit Gregory Hofmann, Luca Cunti und Goalie Elvis Merzlikins verliert Lugano diesen Sommer viel Talent an andere Klubs. "Kapanen kommt aus einem Klub, bei dem ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung junger Spieler gelegt wurde", sagt denn auch Andy Näser, der Verantwortliche für den Sportbereich im Verwaltungsrat des HC Lugano. Näser: "Wir sind glücklich, dass wir Kapanen nach Lugano holen konnten. Er ist ein Trainer mit starker Persönlichkeit und Leidenschaft für den Sport. Er kennt das Hockey in all seinen Facetten. Er lässt als Coach modernes, attraktives und schnelles Hockey spielen. Er kann das Beste aus Spielern herausholen."
Am nächsten Montag wird Kapanen in Lugano offiziell vorgestellt. Vorerst äusserte sich der Finne erst in einem schriftlichen Statement. Er sei begeistert darüber, nun zu einem Klub zu gehören, der für seine leidenschaftlichen Fans und sein engagiertes Management bekannt sei. Kapanen erachtet Lugano als europäischen Topklub: "Ich schaue vorwärts und will so schnell wie möglich das Team und den Staff kennen lernen. Wir wollen ein intensives, offensiv ausgerichtetes Hockey spielen und dabei solides Defensivverhalten nicht vergessen." (sda)