notifications
Ski alpin

Rückkehr nach Bormio für Paris ein "Segen"

Dominik Paris gehört mittlerweile zu den komplettesten Abfahrern. Der Südtiroler nennt den Gewinn der kleinen Kristallkugel als sein grösstes Ziel.
Ein kompletter Abfahrer: Dominik Paris
Bild: KEYSTONE/AP/ALESSANDRO TROVATI

Dominik Paris stand nach seinem zweiten Sieg in der Weltcup-Abfahrt in Bormio im Zielraum ausführlich Red und Antwort. Unter anderem gab der Italiener über seine neue Partnerschaft mit Red Bull Auskunft und sprach er über seinen langjährigen Ausrüster Nordica.

Dominik Paris, für Sie war die Rückkehr nach Bormio ein Segen.

"Ja, ich habe mich sehr gefreut. Zum einen hatte ich hier vor fünf Jahren schon einmal gewonnen, zum anderen ist das Rennen auf der 'Stelvio' ein Klassiker."

Sie gehörten zu jenen Fahrern, die hier in Bormio vor Weihnachten während zwei Tagen trainieren konnten. Das war sicher ein Vorteil.

"Sicher war das ein Vorteil, vor allem auch deshalb, weil unmittelbar vor dem Rennen nur ein Training gefahren wurde. Aber es muss auch erwähnt sein, dass wir nur im Mittelteil der Strecke trainiert, die Strecke also nie in voller Länge befahren haben."

Sie sind nunmehr auch einer jener Athleten, die von Red Bull unterstützt werden. Wie kam es dazu?

"Die ersten Kontakte hatten sich im Sommer ergeben. Der Entscheid, mich ins Team aufzunehmen, wurde er kurz vor Beginn des Winters gefällt."

Beschränkt sich die Unterstützung auf das Sponsoring oder beinhaltet sie auch das Erstellen von Trainingsplänen?

"Im Moment ist es ein reines Sponsoring. Wie sich das Ganze betreffend Training entwickelt, weiss ich noch nicht."

Mit Nordica haben Sie eine verhältnismässig kleine Skifirma als Ausrüster. Das Material scheint trotzdem perfekt zu passen.

"Ich fahre seit jeher auf Nordica-Ski. Das Material passt mir. Es wird alles getan, dass ich immer mit den bestmöglichen Ski versorgt bin. Zudem gefällt es mir in diesem Team. Da hat es einige ganz lustige Vögel drunter. Mittlerweile fühle ich mich wie verheiratet mit der Firma."

Seit einigen Jahren können Sie sich zu den kompletten Abfahrern zählen. Sie müssen im Training sehr viel aufs Technische geachtet haben.

"Ich trainiere viel mehr Riesenslalom als früher. Zudem habe ich mich auch deutlich mehr mit der Technik befasst. In den Kurven geht es immer besser. Ich hoffe, dass ich nicht das Geradeausfahren verlerne."

Als kompletter Abfahrer sind Sie auch ein Kandidat für den Gewinn der kleinen Kristallkugel.

"Das ist mein höchstes Ziel, mein grosser Traum."

Sie fühlen sich nunmehr auf allen Pisten wohl.

"Auf allen - mit einer Ausnahme. In Wengen (Bestergebnis Platz 4 vor zwei Jahren, Red.) hat es bis jetzt noch nicht so geklappt wie erhofft." (sda)

Kommentare (0)