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Champions League

Ronaldo wütend über Nicht-Wahl

Cristiano Ronaldo ist nach Angaben seines Trainers sauer wegen des verpassten Titels als bester Fussballer Europas.
Nicht zufrieden, dass er nicht zu Europas Spieler des Jahres gewählt wurde: Juve-Neuzugang Cristiano Ronaldo
Bild: KEYSTONE/AP/LUCA BRUNO

"Es ist normal, dass Cristiano nach dieser Saison, die er letztes Jahr gespielt hat, wütend ist", erklärte Massimiliano Allegri am Freitag bei der Pressekonferenz des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin. Deshalb sei Ronaldo auch nicht zu der Verleihung in Monaco gekommen.

"Es ist ein persönlicher Entscheid, und als solcher sollte er respektiert werden. Ihm geht es gut, und er trainiert sehr gut", sagte Allegri über seinen Neuzugang. Der Portugiese war am Donnerstag noch in einem orangefarbenen Sportwagen in Monaco gesichtet worden. Die Auszeichnung als UEFA-Spieler des Jahres - gewählt hatten 80 Trainer von Teams der Champions- und der Europa League sowie 55 Journalisten - hatte der kroatische Vize-Weltmeister Luka Modric erhalten, der bis zum Sommer Teamkollege von Ronaldo bei Real Madrid war.

Laut UEFA-Chef Aleksander Ceferin wurden die Kandidaten vorab nicht über den Ausgang informiert. Ronaldo-Berater Jorge Mendes hatte aber davon Wind bekommen. Er bezeichnete die Wahl gegenüber der portugiesischen Tageszeitung "Record" als "einfach lächerlich". Fussball werde auf dem Feld gespielt und da hat Cristiano Ronaldo gewonnen. "Er hat 15 Tore geschossen und Real zu einem weiteren Triumph in der Champions League geführt", betonte Mendes. Ronaldo war schon zuvor Wahl-Galas ferngeblieben, wenn er nicht der Sieger war.

Portugals Teamchef Fernando Santos billigt seinem Star mehr Zeit zur Eingewöhnung bei Juventus zu und verzichtete auf dessen Einberufung zu den kommenden Länderspielen. Ronaldo steht für die Partien gegen Kroatien (Testspiel) und gegen Italien (Nations League) nicht im Kader des Europameisters. Die Entscheidung sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, sagte Santos auf einer Pressekonferenz in Lissabon. (sda/dpa)

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