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Australian Open

Roger Federer nach Kurz-Einsatz im Final

Nach einem kurzen Einsatz im Halbfinal steht Roger Federer im Final des Australian Open. Der Schweizer führte gegen den jungen Südkoreaner Hyeon Chung 6:1 und 5:2, als dieser verletzt aufgab.
Roger Federer in Melbourne im Final: Hyeong Chung musste aufgeben
Bild: KEYSTONE/AP/VINCENT THIAN

Das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem 19-fachen Grand-Slam-Sieger und dem 14 Jahre und 284 Tage jüngeren Herausforderer hielt nicht, was sich die 15‘000 Zuschauer in der wegen Regens geschlossenen Rod Laver Arena versprochen hatten. Eine Blase an den Füssen stoppte den ersten südkoreanischen Halbfinalisten der Grand-Slam-Geschichte.

"Roger, lass ihm eine Chance", rief ein Zuschauer, als Federer zum Start in den zweiten Durchgang gleich mehrere Punkte in Folge mit dem Aufschlag verbucht hatte. Doch der Schweizer kannte im ersten Duell mit Chung, der mit seinen Siegen gegen Alexander Zverev und sein Vorbild Novak Djokovic für eine der grossen Storys im Melbourne Park gesorgt hatte, kein Erbarmen.

Federer zeigte dem Newcomer, dass auch für ihn die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen. Gleich im ersten Game nahm er Chung das erste Mal den Aufschlag ab; drei weitere Breaks folgten. Zwar bot sich dem Herausforderer gleich die Chance zum Rebreak, doch Federer wehrte den einzigen Breakball gegen sich nach einem Fehler seines Widersachers ab.

Zwölf Minuten dauerten die ersten beiden Games, danach drückte Federer aufs Tempo. Nach 33 Minuten war die Satzführung unter Dach und Fach, eine halbe Stunde später und kurz vor dem Verlust des zweiten Durchgangs gab Chung wegen einer Blase an den Füssen auf. Kurz zuvor hatte er Südkoreaner eine medizinische Behandlung in Anspruch genommen. Sie nützte nichts, die Situation präsentierte sich für Chung in Anbetracht der Stärke Federers als aussichtslos.

Im Final am Sonntag kommt es nun zum Duell zwischen Federer und Marin Cilic (ATP 6). Der Kroate hatte bereits am Donnerstag mit Kyle Edmund den zweiten Überraschungsmann des Turniers in drei Sätzen ausgeschaltet.

Kleine Ironie des Schicksals: Cilic hatte im letzten Jahr im Endspiel von Wimbledon gegen Federer ebenfalls mit Blasen zu kämpfen. Der Kroate hatte damals zwar nicht aufgeben, war aber in drei Sätzen chancenlos. (sda)

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