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Ski Alpin

Rekord: Shiffrin holt 83. Weltcupsieg – und verweist Gut-Behrami auf Rang zwei

Lara Gut-Behrami fährt im Riesenslalom am Kronplatz auf den zweiten Rang und muss sich lediglich der neuen alleinigen Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin geschlagen geben. Die weiteren Schweizerinnen enttäuschen.

Mikaela Shiffrin darf sich nun alleinige Rekord-Weltcupsiegerin nennen.
Bild: Keystone

Dass sich Mikaela Shiffrin Weltcup-Rekordsiegerin nennen darf, ist bereits gut zwei Wochen Tatsache. Doch künftig muss sie sich den Thron nicht mehr mit ihrer US-amerikanischen Landsfrau Lindsey Vonn teilen – denn durch den Sieg im Riesenslalom am Kronplatz steht die Überfliegerin bei eindrücklichen 83 Weltcupsiegen, einem mehr als Vonn. Die erst 27-Jährige – das junge Alter mag bei ihrem imposanten Palmarès zuweilen in Vergessenheit geraten – siegte mit 45 Hundertsteln Vorsprung vor Lara Gut-Behrami. Dritte wurde die Italienerin Federica Brignone (+ 1,43 Sekunden).

Shiffrin rang nach ihrem Triumph nach Worten. «Ich weiss nicht, was ich jetzt sagen soll», zeigte sie sich, von ihrem Triumph merklich überwältigt, weniger eloquent als auch schon. Lediglich drei Siege fehlen ihr noch, um sich auch geschlechterübergreifend als Rekordhalterin bezeichnen zu können. Einzig der Schwede Ingemar Stenmark hat mit 86 Siegen die Nase vorn. Noch.

Gut-Behrami als Schweizer Lichtblick

Gut-Behrami fuhr ein Rennen nahe der Perfektion und legte vor allem im zweiten Durchgang eine angriffige Fahrt hin. Für den Sieg reichte es zwar nicht; immerhin belohnte die sich in Bestform befindliche Tessinerin mit einem Podestplatz, nachdem ihr dieser in Cortina d’Ampezzo zuletzt zweimal hauchdünn verwehrt geblieben war.

Lara Gut-Behrami unterstrich ihre Topform.
Bild: Freshfocus

Das erneut herausragende Abschneiden Gut-Behramis vermochte nicht zu kaschieren, dass das Schweizer Teamresultat insgesamt wenig erbaulich ausfiel. Bloss drei von acht angetretenen Swiss-Ski-Athletinnen schafften den zweiten Durchgang – und Andrea Ellenberger sowie Michelle Gisin auch nur denkbar knapp. Gisin, 28. nach dem ersten Lauf, kam zu keinem Zeitpunkt wirklich auf Touren, verbesserte sich aber immerhin noch auf Schlussrang 22 (+ 4,09). Andrea Ellenberger klassierte sich nach einem fehlerbehafteten zweiten Lauf, in dem sie ihr Ausscheiden nur mit Mühe abwenden konnte, auf dem 26. Rang. Mit gesamthaft 7,85 Sekunden Rückstand landete die Nidwaldnerin am Ende des Tableaus der klassierten Fahrerinnen.

Camille Rast (40.) Viviane Härri (47.) und Mélanie Meillard (48.) landeten deutlich ausserhalb der ersten 30. Und Simone Wild zeigte einen überzeugenden ersten Lauf – bis kurz vor dem Ziel, als die Zürcherin stürzte und ausschied.

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