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Conference League

Repetieren statt lamentieren für den FCB

Trotz des Ausscheidens aus der Conference League gegen Olympique Marseille überwiegt beim FC Basel ein positives Gefühl. Weil dem FCB einer der besten Auftritte der Saison gelingt.
Basel-Trainer Guillermo Abascal war trotz des Ausscheidens zufrieden mit der Leistung seines Teams
Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Es gäbe beim FC Basel durchaus Grund dazu, die Köpfe hängen zu lassen. Nach dem Ausscheiden in den Achtelfinals der Conference League gegen Olympique Marseille ist nach dem Scheitern im Cup und mit dem grossen Rückstand auf den FC Zürich in der Super League auch die dritte Möglichkeit auf einen Titel in dieser Saison verflogen. Besitzer David Degen hatte ganz seiner forschen Art entsprechend den Final im auf diese Saison hin neu geschaffenen, dritthöchsten europäischen Wettbewerb als mögliches Saisonziel ausgegeben. Nun ist das, nicht völlig überraschend, verpasst.

Nach dem Rückspiel am Donnerstag im gut besuchten St.-Jakob-Park lässt sich aber konstatieren, dass die Reise durchaus hätte weitergehen können für den FC Basel, schliesslich gelang ihm gegen den Zweiten der französischen Ligue 1 eines der besten Spiele der ganzen Saison. Und nach dem Führungstreffer nach einer Stunde durch Dan Ndoye gab es doch einigen Grund zur Hoffnung auf ein weiteres europäisches Wunder - das zwar durch die sportlichen Rahmenbedingungen bedingt nicht ganz dieselbe Tragweite gehabt hätte wie beispielsweise die Erfolge gegen Chelsea, Manchester United, Manchester City und Bayern München in der Champions League, und auch nicht gleich hoch einzustufen gewesen wäre wie der Vorstoss in die Halbfinals der Europa League 2013. Aber aufhorchen lassen hätte ein Erfolg gegen Marseille, den Gewinner der Champions League 1993, allemal.

Als FCB-Interimstrainer Guillermo Abascal den Versuch einer Analyse des Geschehenen wagt, sagt der Spanier ein Wort mehrmals, "lástima" - zu deutsch: Schade! "Es ist schade, konnten wir uns für diese gute Leistung nicht belohnen. Schade für uns, schade für die Fans, schade für alle." Der 32-Jährige attestiert seiner Mannschaft eine der besten Auftritte in dieser Spielzeit und sagt, es müsse das Ziel sein, nun auch in der Meisterschaft auf diesem Niveau zu spielen.

Neben dem Coach sitzt Andy Pelmard auf dem Podium. Der französische Verteidiger erledigte seine Aufgaben weitgehend fehlerlos, anders als noch im Hinspiel vor Wochenfrist, als die gesamte FCB-Defensive ob der Wucht Marseilles doch des Öfteren überfordert war. "Diesmal konnten wir viel besser entgegenhalten", meinte der 22-Jährige. "Unser Ziel muss sein, auch in der Liga so aufzutreten."

Repetieren statt lamentieren lautet das Motto, das sich die beiden FCB-Exponenten zu Herzen nehmen wollen. Abascal sagt: "Wir waren nahe dran, gegen eine grosse Mannschaft Europas zu gewinnen. Darauf können wir stolz sein." (sda)

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