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Leichtathletik

Prothesenspringer kämpft um Olympia-Start

Der Paralympics-Goldmedaillengewinner Markus Rehm will seinen Olympia-Start in Tokio juristisch erwirken. Der deutsche Weitspringer bestätigt seinen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Der deutsche Weitspringer Markus Rehm, dem nach einem Unfall der rechte Unterschenkel fehlt, fühlt sich zu Unrecht von den Olympischen Spielen ausgeschlossen
Bild: KEYSTONE/DPA/MICHAEL KAPPELER

Rehm, dem nach einem Unfall der rechte Unterschenkel fehlt, hat in diesem Jahr mit 8,62 m die Qualifikationsnorm für die Sommerspiele deutlich erfüllt. Umstritten ist jedoch, ob er durch seine Prothese einen Vorteil besitzt.

Das IOC hat Rehm die Teilnahme am 6. Juli unter Berufung auf einen Beschluss des Leichtathletik-Weltverbands verweigert. World Athletics beruft sich auf Regel 6.3.4, laut der die Prothese ein mechanisches Hilfsmittel ist. Der Athlet müsse demnach beweisen, dass er dadurch keinen Vorteil hat.

Der CAS hatte diese Regel im vergangenen Herbst als rechtswidrig und ungültig bezeichnet. World Athletics muss nun die Beweisführung erbringen und nicht der Athlet. (sda/dpa)

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