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Judo

Personelles, Politik

Der Internationale Judoverband (IJF) wird trotz des Ukraine-Kriegs keine russischen Sportler ausschliessen. Der weltweite Entscheid, alle russischen Athleten zu sanktionieren, werde nicht als gerechtfertigt angesehen, teilte der Weltverband mit. Ein Ausschluss würde die Eskalation der Gewalt fortsetzen. Russische Athleten können demnach unter der Flagge und Hymne des IJF antreten.

Der Internationale Judoverband (IJF) wird trotz des Ukraine-Kriegs keine russischen Sportler ausschliessen. Der weltweite Entscheid, alle russischen Athleten zu sanktionieren, werde nicht als gerechtfertigt angesehen, teilte der Weltverband mit. Ein Ausschluss würde die Eskalation der Gewalt fortsetzen. Russische Athleten können demnach unter der Flagge und Hymne des IJF antreten.

Sportler, die an internationalen Wettkämpfen teilnehmen, würden "Frieden und internationale Solidarität" fördern, hiess es. In ihrer Mitteilung schrieb die IJF lediglich von einem "Konflikt zwischen Russland und der Ukraine". Wegen der Invasion Russlands in die Ukraine hatte das IOC allen internationalen Verbänden empfohlen, Sportler aus Russland und von seinem Verbündeten Belarus von Wettbewerben auszuschliessen.

Im Judo ist der Einfluss Russlands enorm. Weltverbandspräsident Marius Vizer gilt als Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zudem werden die beiden wichtigsten Verbände (IJF und EJU) von zahlreichen russischen Unternehmen gestützt. Die EJU etwa präsentierte erst kürzlich drei neue Sponsoren aus Russland. Die IJF hatte zuletzt Putin als Ehrenpräsident und Botschafter der Sportart suspendiert.

Nachdem der für Mai geplante Grand Slam im russischen Kasan bereits abgesagt worden ist, strich die IJF nun auch alle weiteren Wettkämpfe in Russland aus ihrem Kalender. (sda/dpa)

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