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Skispringen

Peier fällt im Schneetreiben zurück

Im Springen von der Normalschanze an der WM in Seefeld gibt es durch Dawid Kubacki und Kamil Stoch einen polnischen Doppelsieg. Killian Peier wird Zehnter.
Wurde durch die Bedingungen und den starken Schneefall um seine Medaillenchance gebracht: Killian Peier
Bild: KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Nach Bronze von der Grossschanze hätten Peiers Sprünge auch von der Normalschanze eine Medaille verdient gehabt. Nach dem ersten Durchgang lag der 23-jährige Waadtländer auf dem 4. Platz - und der zweite war deutlich besser. Dennoch fiel er in den 10. Rang zurück. Der Grunde: der Nassschnee, der im Tirol vom Himmel fiel, machte die Anlaufspur derart langsam, dass weite Sprünge nicht mehr möglich waren. So wurde das Klassement völlig auf den Kopf gestellt.

Dawid Kubacki stiess vom 27. Rang ganz nach vorne, der dreifache Olympiasieger Stoch vom 18. auf den 2. und der drittplatzierte Titelverteidiger Stefan Kraft aus Österreich vom 10. auf den 3. Platz. In die umgekehrte Richtung ging es für die Topleute des ersten Durchgangs. Halbzeit-Leader Ryoyu Kobayashi, der Dominator dieser Saison, fiel in den 14. Rang zurück, Karl Geiger, der Silbergewinner von der Grossschanze vom 2. auf den 18. Platz. Kobayashi war im Anlauf unglaubliche 2,7 km/h langsamer als Kubacki. Bei Peier waren es 2,1 km/h.

Die Jury war also nicht gut beraten, den Wettkampf unter diesen irregulären Bedingungen durchzupeitschen. Zumal der Schneefall kurz nach Ende des Wettkampfs wieder etwas nachliess. "Es ist schon schade, dass ich im zweiten Durchgang keine Chance hatte", bedauerte Killian Peier. Und der Schweizer Cheftrainer Ronny Hornschuh fand: "Leider war das Glück nicht so auf unserer Seite. Der Unterschied beim Speed war für Killian nicht aufzuholen."

Eher zu den Profiteuren der Wetterturbulenzen gehörte Simon Ammann. Der 37-jährige Toggenburger stiess im zweiten Durchgang so vom 22. auf den 12. Platz nach vorne, verpasste aber den vor der WM angestrebten Top-Ten-Rang um 1,6 Punkte. Luca Egloff (36.) und Andreas Schuler (41.) verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang. (sda)

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