notifications
Karjala Cup

Patrick Fischer sieht viel Erfreuliches

Die Schweizer Eishockeyaner setzen sich in Turku mit 3:2 nach Penaltys zum zweiten Mal in Folge gegen Olympiasieger und Weltmeister Finnland durch. Nationaltrainer Patrick Fischer ist deshalb stolz.
Bild: KEYSTONE/AP/Vesa Moilanen

Fischer antwortete auf die Frage, was der Schlüssel zum Erfolg gewesen sei: "Herz. Wir haben von Anfang an mit viel Leidenschaft um jeden Zentimeter gekämpft." Zwar bekundeten die Schweizer zu Beginn noch etwas Mühe, sie fanden jedoch im Gegensatz zu früher rasch den Rhythmus. "Wir wissen mittlerweile, was die Spieler brauchen, damit sie bereit sind", sagte Fischer. "Gegen einen solchen Gegner musst du das sein, sonst wirst du überfahren. Wir hatten sicher auch das Glück auf unserer Seite, schossen im richtigen Moment die Treffer."

Sehr stark spielten die Schweizer in der Defensive, sie gestanden den Finnen trotz der Verlängerung bloss 16 Torschüsse zu. "Jeder hat extrem hart nach hinten gearbeitet, das ist unsere DNA", so Fischer. Dazu habe Leo (Genoni, der Goalie) eine enorme Ruhe ausgestrahlt.

Dass die Schweizer in dieser und der nächsten Saison in der Euro Hockey Tour dabei sind, ist für Captain Andres Ambühl "das Beste, was unserem Eishockey passieren konnte. Es ist wichtig, uns mit solchen Gegnern messen zu können, um den nächsten Schritt zu machen." Der 39-Jährige trug mit zwei Assists massgeblich zum Sieg bei.

Fischer hoben den enormen Mehrwert ebenfalls hervor. "Wir sind enorm dankbar, an diesen Turnieren mitspielen zu dürfen. Unser Ziel ist es, uns gegen die Top-6-Nationen konstanter durchzusetzen, eine Siegesquote von 60 bis 65 Prozent hinzubekommen. Wir wachsen, solche Siege geben uns Vertrauen."

Ambühl ergänzte: "Wir wollen zeigen, dass wir hierher gehören. Heute ist uns das gelungen, doch es stehen noch zwei weitere Partien an." Steigerungspotenzial sehen Fischer und Ambühl im Spiel mit dem Puck. Sie hätten es nicht schlecht gemacht, aber sie könnten der Scheibe noch etwas mehr Sorge tragen. Fischer sagte: "Wir müssen unter Druck bessere Lösungen finden. Die Finnen hatten allerdings auch Mühe mit unserem Forechecking. Das ist normal, wenn man noch nicht so eingespielt ist." (sda)

Kommentare (0)