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Abfahrt in Bormio

Erlösung für Kryenbühl

Der Österreicher Vincent Kriechmayr entscheidet die Bormio-Abfahrt für sich. Urs Kryenbühl belegt den ausgezeichneten sechsten Platz. Das Ergebnis kommt nach zwei schweren Verletzungen für den Unteriberger einer Erlösung gleich.
Marco Odermatt landet auf der berüchtigten Stelvio in Bormio auf dem 4. Rang.
Bild: Marco Trovati / AP

Für einmal kann Marco Odermatt nicht ganz mit den Schnellsten mithalten. Der 25-jährige Nidwaldner verliert auf den Tagessieger 1,46 Sekunden. Beim Blick auf die Ergebnistafel schüttelt der Gesamtweltcupsieger des vergangenen Winters im Zielhang etwas ungläubig den Kopf. Immerhin: Odermatt kann in Sachen Platzierung mit den Besten mithalten, beendet die Abfahrt im italienischen Bormio auf der berüchtigten Stelvio auf dem vierten Platz.

«Die grosse Zeitdifferenz hat mich dann doch ein wenig überrascht. Meiner Meinung nach war die Fahrt ziemlich gut. Immerhin gibt es eine Top-5-Rangierung, das ist sehr gut», so Odermatt gegenüber SRF.

Schwierige Bedingungen

Die fünfte Abfahrt des Winters fordert Odermatt alles ab. «Es ist vielleicht das schwierigste Rennen, das ich jemals gefahren bin. Es ist unheimlich unruhig. Ich konnte bei der Besichtigung nicht einmal an allen Orten anhalten, an denen ich wollte, weil es dermassen eisig war.»

Den Sieg im Klassiker schnappt sich der Österreicher Vincent Kriechmayr. Der 31-jährige Abfahrtsweltmeister drückt die Schläge weg, hat alles unter Kontrolle und fährt unerschütterlich seinen 14. Weltcup-Triumph ein. Das Podest komplettieren der Kanadier James Crawford (+0.40 Sekunden) und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0.68 Sekunden).

Vincent Kriechmayr schnappt sich den Sieg auf der traditionellen Piste.
Bild: Marco Trovati / AP

In den letzten fünf Ausgaben entpuppte sich die traditionelle Bormio-Abfahrt aus Schweizer Sicht als Podestgarant. Jedes Mal landete ein Swiss-Ski-Athlet auf dem Podium. Zwar ist diese Serie nun gerissen, dennoch lässt sich das Team-Ergebnis sehen. Neben Marco Odermatt schaffen auch Urs Kryenbühl (6.), Justin Murisier (7.) und Gilles Roulin (8.) den Sprung in die Top 10. Und das, obwohl mit Beat Feuz und Niels Hintermann zwei heisse Eisen im Feuer grippebedingt Forfait erklären mussten.

Mit Stefan Rogentin (15.) und Alexis Monney (21.) sammeln weitere Schweizer Weltcup-Punkte. Am Donnerstag folgt gleichenorts ein weiteres Rennen. Um 11.30 Uhr steigt der Super-G. 

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