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Wendy Holdener gewinnt erstmals nach 30 Podestplätzen im Slalom

Die Ybrigerin Wendy Holdener gewinnt erstmals in ihrer Karriere einen Slalom. Die 29-Jährige triumphiert zeitgleich mit der Schwedin Anna Swenn-Larsson.

Wendy Holdener gewinnt den Slalom in Killington zeitgleich mit Anna Swenn-Larsson.
Bild: Keystone

Was für eine Premiere! Lange musste sich Wendy Holdener gedulden. Im 106. Weltcup-Slalom und nach 30 Podestplätzen in dieser Disziplin steht die 29-jährige Schwyzerin endlich mal zuoberst auf dem Treppchen. Auf dem Podest gibt es gleich doppelten Grund zur Freude: Die Schwedin Anna Swenn-Larsson fährt die gleiche Zeit wie die Schweizerin. Auch sie feiert den Premieren-Sieg im Slalom.

«Ich habe alles gegeben. Im Ziel war es eine grosse Erleichterung, die Bestzeit gesehen zu haben. Endlich hat es geklappt. Nun können wir gemeinsam unseren ersten Sieg feiern», so Holdener im Siegerinterview.

Nervosität als gutes Zeichen?

Ausgerechnet in Killington durchbricht Holdener die schier endlose Serie von Podestplätzen ohne einen einzigen Sieg in ihrer Paradedisziplin. An dem Ort, wo Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin zuvor fünf Mal antrat und fünf Mal triumphieren konnte. Zur Halbzeit steuerte die 27-jährige US-Amerikanerin schnurstracks ihrem insgesamt 50. Slalom-Triumph und dem sechsten Erfolg in Killington entgegen.

Grenzenloser Jubel bei Wendy Holdener.
Bild: Keystone

Doch Holdener wollte der Dominatorin im US-Bundesstaat Vermont die Suppe gehörig versalzen, klassierte sich mit einem Rückstand von 21 Hundertstel auf den zweiten Zwischenrang. Gegenüber SRF gab sie nach dem 1. Lauf am Morgen zu, etwas nervös gewesen zu sein. Ahnte sie da bereits etwas? «Auf der Piste war ich aber gelöst. Im Mittelteil fühlte ich mich sehr gut. Unten muss ich noch konsequenter fahren. Für den zweiten Lauf gibt es nur Vollgas».

Gesagt getan. Mit einer entfesselten Fahrt überquerte sie zeitgleich mit der Schwedin Anna Swenn-Larsson die Ziellinie. Die Halbzeitführende Shiffrin konnte an dieser Tatsache nichts mehr ändern, fiel gar auf den fünften rang zurück. Etwas ungläubig fielen sich die beiden Siegerinnen um den Hals. Das Podest komplettierte die Österreicherin Katharina Truppe (+0.22). Zudem fuhren noch vier weitere Schweizerinnen in die Punkte: Mélanie Meillard (17.), Elena Stoffel (20.), Camille Rast (23.) und Michelle Gisin (26.).

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