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Fussball

Nach wilder Schlussviertelstunde: Der FCL gewinnt in Basel 3:2 – dabei trifft  Neuzugang Kimpioka

Der FC Luzern sichert sich in Basel nach einer schwachen Anfangsphase drei Punkte. Die Luzerner Tore erzielten dabei Pascal Schürpf, Ardon Jashari und Benjamin Kimpioka.

Die FCL-Startaufstellung

Gestern kam die Hiobsbotschaft aus dem FCL-Training: Verteidiger Marco Burch zog sich beim Zweikampf eine Bänderverletzung zu . Dementsprechend steht er heute nicht in der Startaufstellung. Er wird durch Denis Simani ersetzt. Dazu fehlen Jakub Kadak (verletzt) sowie Nicky Beloko (gesperrt). Auch Dejan Sorgic und Noah Rupp fallen aus. Ebenfalls nicht am Start: Joaquin Ardaiz.

Zum ersten Mal auf der Bank am Start ist FCL-Neuling Benjamin Kimpioka. Die Verpflichtung des 22-jährigen schwedischen Mittelfeldstürmers wurde am Montag bekanntgegeben. Dazu gesellt sich Luuk Breedijk, der diese Woche seinen ersten Profivertrag unterschrieben hat. Sein Startelfdebüt gibt derweil Mamady Diambou.

Die Tore

17. Minute : Viel Platz für die Basler: Nach einem Pass von Pelmard schiesst Zeki Amdouni aus spitzem Winkel auf das Tor. Der Ball prallt an den Innenpfosten und von da aus ins Tor. Keine Chance für Müller.

60. Minute: Eine Ecke bringt den FCL wieder ins Spiel: Nach einem ersten Basler Klärungsversucht pflückt Chader den Ball aus der Luft. Diambou leitet weiter an Beka und am zweiten Pfosten steht schliesslich Pascal Schürpf , der von dort aus sicher zum Ausgleich einnetzt.

74. Minute: Der FCL dreht das Spiel: Meyer kontrolliert den Ball und legt zurück auf Ardon Jashari. Dieser trifft unten links ins Tor.

78. Minute: Und schon trifft der FCB wieder. Diesmal schiesst Andi Zeqiri den Ball ins Tor. Vorausgegangen war eine abgefälschte Basler Ecke – Zeqiri trifft dabei aus etwa drei Metern.

89. Minute : Neuzugang Benjamin Kimpioka hat völlig frei das leere Tor vor sich und sichert dem FCL den Sieg. Dies nach einem Zuspiel durch den unbedrängten May Meyer.

Matchbericht

Alles neu beim FCL: Beim ersten Auswärtsspiel des Jahres gibt es einige Rochaden im Team. So fehlt etwa der verletzte Marco Burch, während der 20-jährige Mamady Diambou zu seinem Startelfdebüt kommt. Auch der FC Basel muss verletzungsbedingt auf diverse Spieler verzichten – bei eisiger Basler Kälte sind es aber trotzdem die Gastgeber, die nach einem missglückten Pass von Meyer zuschlagen und sich in der 6. Minute die erste dicke Möglichkeit sichern. Fink scheitert glücklicherweise aus gut zehn Metern an Müller – und stand zuvor im Abseits.

Danach nimmt die Partie Fahrt auf. Erneut sind es die Basler, die in der 12. Minute gefährlich werden. Doch einmal mehr ist Müller zur Stelle, als Amdouni per Kopf einnicken will. Dass die Luzerner Basel gewähren lassen, rächt sich in der 17. Minute: Besagter Amdouni netzt aus spitzem Winkel ein. Nur wenig später der nächste Aufreger: Goalie Müller wird vom übermotivierten Kade am Kopf getroffen und muss zwischenzeitlich gepflegt werden.

Torhüter Marius Müller mussten in der ersten Halbzeit öfter einschreiten.
Bild: Bild: Martin Meienberger /Freshfocus

Auch danach sieht es kaum besser aus für den FCL. Die Spieler leisten sich unnötige Ballverluste – der Ausgleichstreffer liegt in weiter Ferne. In der 35. Minute folgt schliesslich die erste FCL-Ecke des Spiels. Diese bleibt aber ungefährlich, wie auch der Schuss aus der zweiten Reihe von Neuling Diambou. Frick schickt derweil bereits die ersten Spieler zum Aufwärmen. Nach einer nächsten Ecke bekleckert sich der FCL in der 40. Minute erneut nicht mit Ruhm: Beka köpft aus wenigen Metern deutlich über das Basler Tor. Nach guter Arbeit von Jashari und Schürpf wäre hier mehr möglich gewesen. Kurz vor der Pause scheitert Chader zu guter Letzt an Hitz.

Zwei Tore in vier Minuten

In der zweiten Spielhälfte ersetzt Abubakar den blass gebliebenen Dräger. Nach dem Wiederanpfiff sind erneut die Basler am Zug. Captain Jashari leistet sich derweil einen Schnitzer, der in der 52. Spielminute für eine gute Chance von Fink sorgt. Dieser kommt aber nicht an Müller vorbei. Eine Ecke ist es schliesslich, die den FCL wieder ins Spiel bringt: Nach einem ersten Basler Klärungsversuch trifft Schürpf in der 60. Minute zum Ausgleich. In der 70. Minute dann Freistoss für die Basler: Gefährlich wird es hier aber nicht.

Pascal Schürpf (links) und Mamady Diambou jubeln nach dem Tor zum 1:1.
Bild: Bild: Martin Meienberger /Freshfocus

Kurz danach folgt der Doppelwechsel: Chader und Diambou weichen Klidje und Emini. Erstgenannter wird nur wenige Sekunden eine wichtige Rolle spielen: Nach seinem ersten Ballkontakt trifft der FCL in der 74. Spielminute zum 2:1. Torschütze ist diesmal Jashari. Doch damit nicht genug: Die Basler schiessen sich gerade einmal vier Minuten später nach einer Ecke zum 2:2. Was für eine wilde Schlussviertelstunde!

Hat gut lachen: Benjamin Kimpioka (links) traf zum 3:2.
Bild: Bild: Martin Meienberger /Freshfocus

Diese wird noch schöner für die Gäste aus Luzern: In der 89. Spielminute zeigt Benjamin Kimpioka, dass seine Neuverpflichtung Gold wert war. Er schiesst den FCL zum 3:2-Sieg. Seit 2015 ist das der erste Luzerner Triumph in Basel – der Einstand von Kimpioka ist damit mehr als gelungen.

Das sagt der FCL-Trainer

«Wir konnten eine Reaktion zeigen auf den Punktverlust gegen den FCZ, darüber bin ich überglücklich»

FCL-Reaktionen

Das sagen Torschütze Pascal Schürpf und Captain Ardon Jashari zum Spiel:

FCL-Noten

Telegramm

Basel – Luzern 2:3 (1:0)
St.-Jakob-Park. – 19’713 Zuschauende. – SR Cibelli.
Tore: 17. Amdouni (Pelmard) 1:0. 60. Schürpf (Beka) 1:1. 74. Jashari (Max Meyer) 1:2. 78. Zeqiri (Amdouni) 2:2. 89. Kimpioka (Max Meyer) 2:3.
Basel: Hitz; Lopez, Adams, Frei, Vogel; Millar (61. Novoa), Diouf, Pelmard, Kade (80. Akalé); Amdouni, Fink (61. Zeqiri).
Luzern: Müller; Dorn, Simani, Beka, Frydek; Diambou (74. Emini), Jashari; Dräger (46. Abubakar), Max Meyer, Schürpf (84. Kimpioka); Chader (74. Klidjé).
Bemerkungen: Basel ohne Burger, Calafiori (beide gesperrt), Comas, Augustin, Males und Ndoye (alle verletzt). Luzern ohne Beloko (gesperrt), Burch, Sorgic, Kadak und Rupp. – Verwarnungen: 42. Diambou, 65. Dorn, 69. Chader (alle Foul), 83. Simani und Pelmard (beide Unsportlichkeit).

Resultate und Tabelle

Der Ticker zum Nachlesen

Ausblick

Gleich nach dem Wochenende geht es für den FC Luzern wieder weiter: Er trifft am Dienstag im Cup auf den FC Thun. Stattfinden wird das Achtelfinal-Spiel am 3. Januar um 19 Uhr in der Stockhorn Arena.

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