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Mit Schlussfeier beginnt Plangen auf 2026

Die Schlussfeier der Olympischen Winterspiele in Peking stand im Zeichen der Schneeflocke. Die chinesischen Organisatoren verdienten sich nochmals ein sehr gutes Zeugnis.
Die Schlussfeier in Peking stand im Zeichen der Schneeflocke
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Am Ende der farbenfrohen und symbolträchtigen Feier stand ein Feuerwerk über dem Vogelnest und den Dächern Pekings, wie es die Welt womöglich noch nie gesehen hat. Thomas Bach, der Olympiasieger im Fechten von 1976 und jetzige IOC-Präsident, sprach von "wahrhaft aussergewöhnlichen Spielen". Geprägt wurde der Anlass von strengen Corona-Beschränkungen und politischen Debatten. Mit der offiziellen Schlussformel erklärte Thomas Bach im Beisein von Chinas Präsident Xi Jinping die Spiele von Peking um 21.31 Uhr Ortszeit für beendet.

In seiner Ansprache mahnte der Deutsche vor dem Hintergrund internationaler Konflikte die politischen Spitzen in aller Welt, sich ein Beispiel an "Solidarität und Frieden" unter den Athleten zu nehmen. Die nächsten Winterspiele werden 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo ausgetragen. 2024 ist Paris Gastgeber der Sommerspiele.

Fahnenträger Regez

Die Schweizer Athletinnen und Athleten, oder zumindest jene, die noch in Peking geblieben sind, liefen direkt vor den Deutschen ins als "Vogelnest" bekannte Nationalstadion ein. Die Fahne trug mit dem Berner Oberländer Ryan Regez (Skicross) einer der sieben Goldmedaillengewinner.

Die übrigen Schweizer Sieger und Siegerinnen - Corinne Suter (Abfahrt), Beat Feuz (Abfahrt), Lara Gut-Behrami (Super-G), Marco Odermatt (Riesenslalom), Michelle Gisin (Kombination) und Mathilde Gremaud (Slopestyle Freeski) - weilten nicht mehr in Peking. Vor vier Jahren hatte Ramon Zenhäusern in Pyeongchang die Schweizer Fahne ins Stadion getragen.

Aufblühen nach Pandemie

Die Schlussfeier, vom berühmten chinesischen Regisseur Zhang Yimou arrangiert, griff die Symbolik der Eröffnungsfeier wieder auf. Das wechselnde Spiel mit Licht und Schnee zog sich durch die knapp 100-minütige Zeremonie. Die Stimmung im Stadion wirkte unbeschwerter als bei der Eröffnung.

Mit dem Symbol der Weidenrute wurden die Olympioniken verabschiedet. Dies sollte auch als Anspielung auf ein Aufblühen nach der Corona-Pandemie verstanden werden. Bei nicht wenigen Athleten im Stadion dürfte die Schlussfeier auch von einem Gefühl der Erleichterung begleitet worden sein, nach anstrengenden und entbehrungsreichen Wochen wieder nach Hause fliegen zu dürfen.

Die Gastgeber hatten sich schon vor der Schlussfeier selber ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt. Ein "erfolgreiches Musterbeispiel" seien diese Spiele gewesen, so OK-Präsident Cai Qi, der die zwei Wochen von Peking als "fantastisch, aussergewöhnlich und ganz hervorragend" beschrieb. Und die Pandemie verpfuschte die Spiele nicht: Von 1,7 Millionen Corona-Tests in vier Wochen fielen bloss 437 positiv aus. (sda)

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