Die Nerven von Mikaela Shiffrin hielten auch diesmal, wenngleich die Bedingungen vor allem im ersten Lauf mit Regen und Nebel hohe Anforderungen stellten. Rund 15'000 Zuschauer erwarteten von ihr nichts weniger als den Sieg, und die Amerikanerin, die schon nach dem ersten Lauf geführt hatte, enttäuschte das Publikum nicht. Sie gewann wie schon in den beiden Vorjahren den Slalom in Killington, diesmal 57 Hundertstel vor der Slowakin Petra Vlhova, die schon zum Saisonauftakt in Levi hinter Shiffrin Zweite geworden war. Platz 3 ging an die schwedische Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter.
Beste Schweizerin war für einmal Michelle Gisin, die als Fünfte eine neue persönliche Bestmarke im Slalom setzte. Zweimal hatte es die Engelbergerin schon auf Platz 6 geschafft: Im Dezember 2016 in Sestriere und zum Abschluss der letzten Saison in Are. Vom Podest trennten sie aber doch stattliche 0,85 Sekunden, nachdem sie im ersten Lauf als Achte etwas viel Zeit eingebüsst hatte.
Die Engelbergerin klassierte sich unmittelbar vor Wendy Holdener, die ebenfalls schon im ersten Lauf als Siebente ihre Podest-Chance eingebüsst hatte. Die Schwyzerin war mit dem sehr unrhythmisch gesetzten Parcours und den schwierigen Bedingungen weniger gut zurecht gekommen als andere. Im zweiten Lauf setzte Holdener alles auf eine Karte, doch ihr Angriff brachte nicht den erhofften Vorstoss nach vorne.
Punkte gab es zudem für drei der jungen Schweizerinnen. Die Urnerin Aline Danioth, die Walliserin Elena Stoffel und die Nidwaldnerin Carole Bissig belegten die Ränge 18, 20 und 24. Sowohl Danioth als auch Stoffel waren im Weltcup noch nie besser klassiert. (sda)