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Spanien

Messi muss nicht ins Gefängnis

Lionel Messi wird seiner Gefängnisstrafe wegen Steuerbetrugs entgehen. Das zuständige Gericht in Barcelona folgt dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Lionel Messi kommt wegen Steuerhinterziehung mit einer Busse davon
Bild: KEYSTONE/AP/DANIEL OCHOA DE OLZA

Die 21-monatige Haftstrafe gegen den Star des FC Barcelona wird in eine Busse umgewandelt.

Messi soll demnach für jeden Tag seiner Strafe 400 Euro zahlen, insgesamt 252'000 Euro. Messis Verteidigung hatte diese Option vorgeschlagen.

Der fünffache Weltfussballer aus Argentinien und sein Vater Jorge Horacio waren im vergangenen Juli von einem Gericht in Barcelona wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 4,1 Millionen Euro zu Haftstrafen verurteilt worden. Auch die vom Obersten Gerichtshof Spaniens bereits verkürzte Haftstrafe gegen Messis Vater (15 Monate) wurde nun in eine Geldbusse umgewandelt (180'000 Euro).

Das Gericht begründete den Entscheid damit, dass Messi nicht vorbestraft sei und dass die mit der Haftstrafe verhängte Geldstrafe in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro bereits von den beiden bezahlt wurde.

In erster Instanz war Lionel Messi zu einer Busse in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro, sein Vater zu weiteren 1,6 Millionen Euro verurteilt worden. Diese Bussen sollen laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestehen bleiben.

Nach Überzeugung der Anklage sollen Messi und sein Vater mittels Scheinfirmen in Belize und Uruguay Steuern in Höhe von insgesamt 4,16 Millionen Euro hinterzogen haben. Dabei ging es um Einnahmen aus Bildrechten aus den Jahren 2007 bis 2009. Beide haben ihre Steuerschuld einschliesslich Zinsen - insgesamt fünf Millionen Euro - beim spanischen Fiskus bereits beglichen. (sda/afp)

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