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Radsport

Mehr Zeit für die Familie: Der Luzerner Michael Schär tritt zurück – heuer fährt er seine letzte Tour de Suisse

Fast zwei Jahrzehnte als Radprofi sind genug. Der Luzerner Michael Schär gibt seinen Rücktritt bekannt. 

Der Schweizer Radrennfahrer Michael Schär tritt zurück.
Bild: Bild: Urs Flüeler/ Keystone

Nach dieser Saison ist Schluss. Der Luzerner Michael Schär tritt vom Profi-Radsport zurück. Das verkündet der 36-Jährige bei einer Pressekonferenz in Nottwil LU. «Ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt», sagt er mit brüchiger Stimme und feuchten Augen. Die Geburt seines Sohnes vor zwei Jahren habe viel verändert. «Die wahre Familie ist ins Zentrum gerückt, ich will mehr Zeit mit ihr verbringen.» Seit einigen Monaten ist er zweifacher Familienvater.

In seinen 18 Profi-Jahren erlebt er einiges. 2011 gehörte der Innerschweizer zur BMC-Mannschaft, welche den Tour-de-France-Sieg von Cadel Evans ermöglichte. Der Sohn des früheren Topfahrers Roland Schär war jahrelang als Edelhelfer tätig. Seine Aufgabe? Den Teamleader aus allen Scharmützeln heraushalten. Dank seiner Körpergrösse von 1.98 Meter behielt er stets den Überblick.

Elfmal startete er an der Tour de France. Zwei Siege auf der Profi-Stufe stehen in seiner Vita. Zu seinen bisherigen zehn Teilnahmen bei der Tour de Suisse kommt in diesem Jahr eine letzte hinzu. Speziell für Schär ist die zweite Etappe über 174 Kilometer, welche in Nottwil endet.

«Endlich einmal in meiner Heimatgemeinde anzukommen, ist ein riesiges Highlight.» Der Luzerner wird dem Schweizer Radsport über diese Saison hinaus erhalten bleiben. Wohin die Reise geht, ist noch offen.

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