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National League

McSorley bei Lugano weg

Der HC Lugano trennt sich von seinem Trainer Chris McSorley - nur eineinhalb Stunden vor dem Spiel am Samstagabend gegen Davos kommt die Vollzugsmeldung.
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

McSorley war nach fast zwei Jahrzehnten als starker Mann von Genève-Servette auf die letzte Saison hin Coach der Tessiner geworden. Im Meisterschaftsspiel am Samstagabend gegen Davos stand bereits der U20-Trainer Luca Gianinazzi an der Bande.

Nach acht Spielen, von denen Lugano nur deren drei gewann, belegte der ambitionierte Klub nur den 10. Platz. Am Freitagabend musste man beim SC Bern mit 3:7 die höchste Saisonniederlage einstecken. Auch in der letzten Spielzeit hatten die Bianconeri mit einem 9. Rang in der Qualifikation und einer Viertelfinal-Niederlage mit 0:4 Siegen gegen den späteren Meister Zug enttäuscht.

McSorleys Vertrag wäre noch bis 2024 gültig gewesen. Nun zogen die Tessiner die Reissleine und gaben die Entlassung bekannt - nur eineinhalb Stunden vor dem Heimspiel gegen Davos. Nach offizieller Lesart einigte man sich nach einer eingehenden Analyse der sportlichen Situation und der Entwicklung der Mannschaft mit dem 60-jährigen Kanadier auf eine Auflösung des Vertrags.

Nun erhält mit dem 29-jährigen Luca Gianinazzi erstmals ein junger Trainer aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance. Während gut vier Jahren als Elite-A- respektive U20-Coach hat er sich einen guten Namen gemacht. Assistiert wird er vom bisherigen U17-Coach Krister Cantoni. Beide trugen bereits als Spieler das Tenü des HC Lugano.

Ein bisschen Kontinuität auf der Trainerposition würde den Tessinern gut tun. Seit dem letzten Meistertitel 2006 standen in der Resega nicht weniger als 19 verschiedene Männer an der Bande. (sda)

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