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Fussball

Luzern lässt viele Chancen liegen und verliert mit 1:2 gegen Zürich

Der FCL zeigt im Letzigrund eine gute Leistung, muss jedoch an seiner Chancenauswertung arbeiten. Ein Punktgewinn wäre auswärts in Zürich durchaus möglich gewesen.

Die FCL-Startaufstellung

Gegen den FCZ muss der FCL aufgrund einer Sperre auf Mo Dräger auf der Aussenverteidigerposition verzichten. Ersetzt wird er durch den 19-jährigen Severin Ottiger. In der Verteidigung kehrt Denis Simani nach einer Gelbsperre zurück und bildet zusammen mit Ismajl Beka das Innenverteidigerduo.

Die Tore

Max Meyer schiesst den FC Luzern mittels Panenka-Elfmeter zur Führung. 
Bild: Bild: Marc Schumacher / freshfocus (Zürich, 18. 3. 2023)

21. Minute : Nach einem Einwurf von Severin Ottiger landet der Ball bei Dejan Sorgic im Strafraum. Der Zürcher Ifeanyi Mathew kann Sorgic nur mit einem Foul stoppen, Schiedsrichter Urs Schnyder entscheidet auf Penalty. Den Panenka-Elfmeter versenkt Max Meyer eiskalt.

Aiyegun Tosin trifft vom Elfmeterpunkt zum 1:1.
Bild: Bild: Michael Buholzer / KEYSTONE (Zürich, 18. 3. 2023)

32. Minute: Martin Frydek bekommt im Strafraum den Ball an den Arm geschossen. Aiyegun Tosin läuft an und versenkt den Penalty zum 1:1-Ausgleich.

75. Minute: Fidan Aliti hat viel Platz auf der linken Seite und spielt einen tollen Pass auf Aiyegun Tosin . Dieser trifft zum 2:1 für die Zürcher.

Matchbericht

Kaum ist das Spiel angepfiffen, kommt es gleich zur ersten heiklen Szene: Blerim Dzemaili steht Pius Dorn im Zürcher Strafraum auf den Fuss – der Schiedsrichter bleibt stumm und auch der VAR meldet sich nicht. Wenige Minuten später kommt auf der Gegenseite Antonio Marchesano zum Abschluss, scheitert aber am Pfosten.

In der Startphase dominieren die Gastgeber die Partie, stehen defensiv solide und lassen dem FCL im Spielaufbau kaum Raum. Das Spiel findet zumeist in der Platzhälfte der Luzerner statt. Gefährlich werden die Gäste bei Standardsituationen. Nach rund 20 Minuten fällt Dejan Sorgic im Strafraum. Max Meyer läuft an und versenkt den Penalty in gewohnter Manier.

Fidan Aliti im Zweikampf mit Ardon Jashari.
Bild: Bild: Martin Meienberger / freshfocus (Zürich, 18. 3. 2023)

Nicht nur der FCL bekommt einen Elfmeter zugesprochen, auch die Zürcher dürfen in der 31. Minute anlaufen. Grund für den Elfmeter ist ein Ball, der Martin Frydek aus kurzer Distanz an den Arm geschossen wird. Den Penalty versenkt Aiyegun Tosin, ein weiteres Penaltytor gegen Pascal Loretz. In der ersten Hälfte hat Zürich ein Chancenplus, aber auch der FCL kommt immer wieder zu Abschlüssen und zeigt sich insbesondere bei Standardsituationen gefährlich.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zündet die Luzerner Mannschaft zwar kein Feuerwerk, dafür sorgt die mitgereiste Anhängerschaft für einen wahren Funkenregen auf den Rängen. Auf die Spieler scheint dies aber keine Auswirkung zu haben, auch in der Startphase der zweiten Hälfte nimmt der FCZ das Spiel-Diktat in die Hand. Zu den zwingenden Chancen kommen aber nicht die Zürcher, sondern die Luzerner. Sowohl Sorgic als auch Meyer scheitern aber an Brecher.

Dejan Sorgic scheitert an Yanick Brecher.
Bild: Bild: Marc Schumacher / freshfocus (Zürich, 18. 3. 2023)

Solidarität gibt es zwar nicht zwischen den Spielern auf dem Feld, dafür aber auf den Rängen bei den Fans: «Oisi Verein sind grösser als oii Aktiepaket» heisst es auf einem riesigen Plakat der Zürcher Südkurve – die FCZ-Fans beziehen somit Stellung gegen Bernhard Alpstaeg. Auf dem Feld liefern sich die beiden Mannschaften inzwischen einen offenen Schlagabtausch. Beide Teams kommen zu Chancen, vermögen diese aber nicht in Tore umzumünzen.

Nach über 72 Minuten kommt es bei Luzern zum ersten Wechsel: Ottiger verlässt das Feld, für ihn kommt Sofyan Chader. Dorn rückt vom Mittelfeld in die Verteidigung und Chader übernimmt seine Rolle auf dem Flügel. Nur kurze Zeit später passiert es: Loretz wird durch Tosin das erste Mal aus dem Spiel heraus bezwungen. Da gewährt der FCL den Zürcher Angreifern Marchesano, Aliti und Tosin zu viel Raum und Zeit.

Hängende Köpfe beim FCL nach der Niederlage.
Bild: Bild: Martin Meienberger / freshfocus (Luzern, 18. 3. 2023)

In der Schlussphase sollen neue Kräfte im Sturm das Spiel nochmals kehren: In der 84. Minute verlassen Schürpf und Sorgic das Feld, für sie kommen Mamady Diambou und Benjamin Kimpioka. Aber die Bemühungen sind vergeblich und der FCL muss ohne Punkte im Gepäck in die Zentralschweiz zurückreisen.

Das sagt FCL-Trainer Mario Frick nach dem Spiel

«Leistung und Resultat stimmten heute nicht überein. Wir hatten viele Chancen auf dem Silbertablett serviert bekommen und diese nicht genutzt.»

«Jetzt kommt die Nati-Pause, danach wollen wir gegen Sion zuhause einen Sieg einfahren.»

FCL-Reaktionen

FCL-Noten

Telegramm

Zürich – Luzern 2:1 (1:1)
Letzigrund – 15’330 Zuschauende – SR Schnyder
Tore: 21. Max Meyer (Foulpenalty) 0:1. 32. Tosin (Handspenalty) 1:1. 76. Tosin (Aliti) 2:1.
Zürich: Brecher; Omeragic, Katic, Kamberi; Mathew (67. Krasniqi), Conde; Boranijasevic, Dzemaili (82. Hornschuh), Aliti; Marchesano, Tosin (91. Rohner).
Luzern: Loretz; Ottiger (73. Chader), Simani, Beka, Frydek; Jashari; Dorn, Beloko; Max Meyer; Sorgic (84. Kimpioka), Schürpf (84. Diambou).
Bemerkungen: Zürich ohne Guerrero und Hodza (beide verletzt). Luzern ohne Dräger (gesperrt), Abubakar, Burch, Emini, Kadak und Müller (alle verletzt). – 6. Pfostenschuss Marchesano. – Verwarnungen: 60. Ottiger, 67. Conde, 91. Krasniqi (alle Foul).

Resultate und Tabelle

Der Ticker zum Nachlesen

Ausblick

Nach dem Spiel gegen den FCZ gibt es eine Nati-Pause. Das nächste Spiel der Super League findet am Sonntag, 2. April statt: Auf der heimischen Allmend empfangen die Luzerner den FC Sion.

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