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Ski alpin

Erster Weltcup-Podestplatz für Loïc Meillard

Loïc Meillard wird im Riesenslalom in Saalbach Zweiter und sichert sich so seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Der Slowene Zan Kranjec feiert seinen ersten Sieg auf dieser Stufe.
Loïc Meillard sicherte sich seinen ersten Weltcup-Podestplatz
Bild: KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Meillard, der nach dem ersten Lauf des Ersatz-Rennens für den Ende Oktober abgesagten Prolog in Sölden an dritter Stelle gelegen hatte, musste sich in der Endabrechnung um 19 Hundertstel geschlagen geben. Sein bisheriges Bestergebnis war Platz 4 im Riesenslalom beim Weltcup-Finale in Are in Schweden. Nach dem unerwarteten dritten Rang von Thomas Tumler in Beaver Creek war damit schon wieder ein Fahrer von Swiss-Ski nach einem Weltcup-Riesenslalom bei der Siegerehrung dabei. Wie Tumler bestätigte damit auch Meillard die vor der Saison angekündigten Fortschritte in der Schweizer Equipe.

Zweitbester Schweizer war Gino Caviezel. Der Bündner, der im Schlussklassement auf Platz 12 aufscheint, vergab eine bessere Rangierung mit einem zeitraubenden Fehler kurz vor dem Ziel des zweiten Laufes. Das Missgeschick dürfte ihn rund eine Sekunde gekostet haben.

Als vierter Schweizer hatte Marco Odermatt den ersten Lauf in den ersten 30 beendet. Der Nidwaldner wurde wegen eines Torfehlers aber nachträglich disqualifiziert. Odermatts Pech war Cédric Nogers Glück. Der St. Galler aus Wil, der sich schon auf den Heimweg gemacht hatte, rückte in den 30. Rang vor und schaffte es damit bei seinem zweiten Weltcup-Einsatz erstmals in den zweiten Durchgang. Der 26-jährige Noger, der zwei Tage zuvor in Andalo in Italien einen Europacup-Riesenslalom gewonnen hatte, klassierte sich am Ende auf Platz 18.

Kranjec feierte nicht nur eine persönliche Premiere. Er sorgte auch für den ersten Sieg eines Slowenen in einem Weltcup-Riesenslalom seit der Abspaltung des Landes im Jahr 1991 von Jugoslawien. Kranjec selber hatte es zuvor einmal unter die ersten drei geschafft. Vor einem Jahr war er in Alta Badia Dritter geworden.

Und Marcel Hirscher? Der Dominator der Szene musste sich ausgerechnet im eigenen Land, rund anderthalb Fahrstunden von seinem Wohnort Annaberg entfernt, wieder einmal geschlagen geben. Hirscher wurde Sechster, womit eine lange Serie zu Ende ging. Erstmals seit Beginn der vorletzten Saison und 18 Weltcup-Riesenslaloms verfehlte er eine Platzierung unter den ersten drei. (sda)

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