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Frankreich

Ligue 1 startet mit sechs Schweizern

Fast ein halbes Jahr nach dem bislang letzten Match startet die Ligue 1 am Freitag als erste der europäischen Topligen in die neue Saison. Sechs Schweizer sind mit dabei.
Paris Saint-Germain gewann sieben der letzten acht Meistertitel in Frankreich
Bild: KEYSTONE/EPA/JULIEN DE ROSA

Anfang März war die Meisterschaft in Frankreich wegen des Coronavirus unterbrochen und schliesslich einige Wochen später abgebrochen worden. Fast sechs Monate später ist die Situation immer noch heikel, und die Liga musste sich bereits flexibel zeigen. Marseille gegen Saint-Etienne, das für Freitag vorgesehene Eröffnungsspiel, wurde verschoben, weil es in den Reihen der Marseillais kürzlich vier Corona-Fälle gab. Nun wird die Saison mit Bordeaux gegen Nantes lanciert.

In Bordeaux spielt mit Loris Benito einer von sechs Schweizern in der Ligue 1. Der Aussenverteidiger hat sich nach seinem Wechsel im letzten Sommer von den Young Boys sofort einen Stammplatz erspielt, muss aber nun mit einem neuen Trainer auskommen. Jean-Louis Gasset übernahm den Posten des Ex-Baslers Paulo Sousa, nachdem in der letzten, nach 28 Runden abgebrochenen Saison nur der 12. Platz erreicht wurde. Erneut dürfte sich Bordeaux im Mittelfeld platzieren.

Auch Montpellier mit Goalie Jonas Omlin wird kaum um die vordersten Plätze spielen. Der von Basel gekommene Innerschweizer trainierte nach überstandener Oberschenkel-Verletzung am Montag erstmals mit der Mannschaft. Seinen ersten Einsatz könnte er am Samstag in einer Woche auswärts gegen Rennes haben. Das zunächst für dieses Wochenende geplante Spiel gegen Lyon wurde verschoben. Sowohl Paris Saint-Germain als auch Lyon können wegen der Champions League erst später in die Meisterschaft eingreifen.

Die beiden Waadtländer Jordan Lotomba und Dan Ndoye sind die weiteren Schweizer Neulinge in Frankreich neben Omlin. Mit Nice haben die beiden gute Aussichten auf einen Spitzenplatz. Die Südfranzosen haben in den letzten Monaten dank dem Geld des britischen Besitzers Ineos, der auch bei Lausanne-Sport das Sagen hat, stark aufgerüstet. Die interne Konkurrenz ist in der Mannschaft von Trainer Patrick Vieira für den 21-jährigen Lotomba und den 19-jährigen Ndoye aber auch dementsprechend gross.

Nice gehört zu jenen Teams, die hinter dem grossen Favoriten Paris Saint-Germain für die zwei weiteren Champions-League-Plätze in Frage kommen. Lyon, mit dem Genfer Ersatzkeeper Anthony Racioppi

Anthony Racioppi sowie Monaco, Marseille, Lille und Rennes sind die weiteren Anwärter. Reims mit dem bislang selten eingesetzten Schweizer Mittelfeldspieler Dereck Kutesa wird in dieser Saison zwar erstmals nach 57 Jahren wieder im Europacup spielen, aber den Exploit kaum wiederholen können. (sda)

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