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Ski alpin

Lenzerheide: Auf Wiedersehen bis 2021

Insgesamt 13'000 Zuschauer verfolgen entlang der Piste Silvano Beltrametti und im Zielraum die drei Weltcuprennen in Lenzerheide und sehen angeführt von Wendy Holdener starke Schweizerinnen.
Verlässt Lenzerheide müde und erschöpft, aber dank dem Sieg in der Kombination und dem 3. Platz im Slalom auch glücklich: Wendy Holdener
Bild: KEYSTONE/AP/ALESSANDRO TROVATI

Am Montag und Dienstag musste das Organisationskomitee um den neuen OK-Präsidenten Peter Engler wegen der ergiebigen Schneefälle noch etwas zittern, ob sie rechtzeitig bereit sein würden. Stellenweise mussten bis zu zwei Meter Schnee von der Piste befördert werden.

"Letztlich war die Piste für die Rennen in sehr gutem Zustand und wir durften auch dank des guten Wetters drei hervorragende Tage erleben", so Engler. Der CEO der Lenzerheide Bergbahnen AG übernahm nach den letzten Weltcuprennen im März 2016 als Nachfolger des zurückgetretenen Silvano Beltrametti.

Ausgeglichenes Budget

Der Effort der Organisatoren wurde belohnt. Einerseits durch die 13'000 erschienenen Zuschauer, womit gemäss Engler gewährleistet ist, "dass wir trotz dem Zusatzaufwand für die Kombination das Budget von letztlich gut eineinhalb Millionen Franken ausgeglichen gestalten können."

Andererseits stimmte die Bilanz auch sportlich aus Schweizer Sicht. Wendy Holdener setzte sich am Freitag in der von St. Moritz übernommenen Kombination durch und stand am Sonntag im Slalom als Dritte erneut auf dem Podest. Engler vergass in seiner Bilanz aber auch nicht, Simone Wilds "genialen vierten Platz" im Riesenslalom zu erwähnen.

Nun drei Jahre Pause

Einen negativen Punkt fand Peter Engler dann aber doch. Der für die Region "sehr wichtige Anlass" finde zu wenig regelmässig statt, findet der 55-Jährige. Erst im März 2021 macht der alpine Weltcup das nächste Mal Halt in Lenzerheide. Dannzumal wird nach sieben Jahren Pause wieder einmal das Saisonfinale auf der Piste Silvano Beltrametti stattfinden.

Bei "normalen" Weltcuprennen hingegen kommt Lenzerheide im Moment an St. Moritz und Crans-Montana nicht vorbei. "Unser Wunsch ist, dass wir regelmässig alle zwei Jahre zum Zuge kämen. Die Ungewissheit, wie wir sie jetzt haben, ist beispielsweise beim Aufbau von fixen Installationen im Zielbereich nicht ideal", so OK-Präsident Engler, der sein Anliegen bei Swiss-Ski deponiert hat. (sda)

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