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Giro d'Italia

Leaderwechsel im Giro d'Italia

Die 14. Etappe des 105. Giro d'Italia bewirkt einen Leaderwechsel. Beim Sieg des Briten Simon Yates übernimmt Topfavorit Richard Carapaz als Etappen-3. vom Spanier Juan Pedro Lopez die Maglia Rosa.
Bild: Keystone/LaPresse/MASSIMO PAOLONE

Die Favoriten um den Gesamtsieg lieferten sich am Samstag auf klassikerähnlichen Kurs rund um Turin einen spektakulären Schlagabtausch. Als lachender Solosieger ging nach anspruchsvollen 147 km mit fünf Bergwertungen der Brite Simon Yates hervor. Der Vuelta-Gewinner von 2018 löste sich am finalen Anstieg von Carapaz, Jai Hindley und Vincenzo Nibali und distanzierte das Trio bis ins Ziel um 15 Sekunden.

In der Gesamtwertung spielt der als Mitfavorit gestartete Yates jedoch keine Rolle mehr, nachdem er in der 9. Etappe geplagt von Knieschmerzen, herrührend von einem früheren Sturz, viel Zeit auf die Konkurrenz eingebüsst hatte. Dabei hatte der Giro für ihn mit dem überraschenden Sieg im Zeitfahren am zweiten Tag so gut begonnen.

Carapaz attackiert, Lopez kann nicht mehr

In der Pole-Position im Kampf um den Gesamtsieg befindet sich nunmehr Carapaz. Der Olympiasieger aus Ecuador und Giro-Sieger von 2019 erreichte das Ziel zeitgleich mit dem Australier Hindley und dem italienischen Altmeister Nibali als Etappen-Dritter und löste damit Juan Pedro Lopez an der Spitze des Gesamtklassements ab.

Der 24-jährige Spanier, der seit der 4. Etappe die Maglia Rosa auf seinen Schultern trug, musste nach einer Tempoverschärfung von Carapaz 29 km vor dem Ziel abreissen lassen. Am Ende verlor er als Tages-Zehnter über vier Minuten auf die Spitze und fiel im Gesamtklassement auf Platz 9 zurück.

Carapaz führt neu sieben Sekunden vor Hindley, als Dritter folgt mit einem Rückstand von 30 Sekunden der Portugiese João Almeida. Die Top 7 sind weiterhin innerhalb von zwei Minuten klassiert.

Bergankunft am Sonntag

Bevor die Fahrer am Montag ihren dritten Ruhetag geniessen, geht es am Sonntag in der 15. Etappe erstmals in die Alpen. Das 178 km lange Teilstück durchs Aostatal endet mit einer 22 km langen Schlusssteigung hinauf nach Cogne. (sda)

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