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National League

Lausanne mit wichtigem Last-Minute-Sieg

Lausanne heisst der grosse Gewinner vom Freitag im Kampf um den 6. Platz. Die Waadtländer gewinnen in Biel, während die direkten Konkurrenten Davos und Genève-Servette verlieren.
Jubel dank dem Siegtor 16 Sekunden vor Schluss: Lausanne und Damien Riat
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Vor allem Servette muss sich gewaltig ärgern, dass es seine Position nicht deutlich verbessern konnte. Auf dem Weg zu einem glanzlosen Sieg bei Schlusslicht Ajoie kassierte es 26 Sekunden vor Schluss den 3:3-Ausgleich und verlor noch in der Verlängerung.

Genau umgekehrt machte es Lausanne. Es erzielte in Biel 16 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 3:2. Die Waadtländer zogen an Servette vorbei und liegen nur noch drei Punkte - bei einem Spiel weniger - hinter dem sechstplatzierten Davos. Dieses wurde in Zug mit 2:7 deklassiert.

Mittlerweile ist auch offiziell klar, dass nicht alle 13 Teams das volle Programm von 52 Spielen absolvieren können. Vier Partien - Fribourg - Davos, Biel - Fribourg, SCL Tigers - Ajoie und SCL Tigers - Lausanne, mussten definitiv gestrichen werden. Damit bleibt bis zum Ende der Qualifikation am 14. März der Punkte-Koeffizient pro Spiel der entscheidende Faktor für die Platzierungen.

Lausanne dank Goalie Boltshauser und Riat

Lausanne kam in Biel zu einem hart erkämpften, aber etwas schmeichelhaften 3:2-Sieg. Goalie Luca Boltshauser, der Ersatz für den am Donnerstag verletzten Tobias Stephan, hielt 38 von 40 Schüssen. Damit schien er sein Team in die Verlängerung zu tragen - bis Damien Riat 16 Sekunden mit einem Ablenker sogar noch für den Maximalertrag sorgte. Die Waadtländer schossen insgesamt nur 17 Mal aufs Bieler Tor.

Die Seeländer mussten sich an der eigenen Nase nehmen, denn offensiv agierten sie zu umständlich und kompliziert. Die Tore zum 1:0 und zum 2:2 markierten mit Noah Délemont (1. National-League-Tor) und Viktor Lööv zwei Verteidiger. Die erste Lausanner Führung hatte der neu verpflichtete Amerikaner Andy Miele erzielt, der nach drei Assists bei seinem Debüt gegen Lugano erstmals selber reüssierte.

Lausanne erhöht damit im Kampf um die direkte Viertelfinal-Qualifikation den Druck auf die knapp vor ihnen liegenden Davos und Servette.

Servette verschenkt zwei Punkte

Wenn diese zwei Punkte Genève-Servette im Kampf um die direkte Viertelfinal-Qualifikation nicht noch weh tun werden: Die Genfer waren trotz wenig überzeugender Leistung auf dem Weg zu einem glanzlosen Sieg, ehe Guillaume Asselin 26 Sekunden vor Schluss zum 3:3 ausglich. Nach knapp zwei Minuten der Verlängerung schoss der Kanadier Ajoie sogar noch zu einem der seltenen Siege.

Mit einem Dreipunkte-Sieg hätte Servette zum sechstplatzierten Davos aufgeschlossen. Erst in der 58. Minute hatte Joël Vermin die Genfer erstmals in Führung geschossen. So aber gewann Ajoie zum zweiten Mal in den letzten 23 Partien. Servette holte gegen den Aufsteiger nur vier von neun möglichen Punkten.

Telegramme:

Biel - Lausanne 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)

5130 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hürlimann, Altmann/Cattaneo. - Tore: 5. Delémont (Lööv, Brunner) 1:0. 14. Sekac (Fuchs, Genazzi) 1:1. 38. Miele (Sekac/Unterzahltor!) 1:2. 52. Lööv 2:2. 60. (59:44) Riat (Fuchs, Sekac) 2:3. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Rajala; Sekac.

Biel: van Pottelberghe; Stampfli, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Sallinen, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hügli, Indrasis, Hofer; Kessler, Froidevaux, Schläpfer; Tanner.

Lausanne: Boltshauser; Glauser, Genazzi; Marti, Gernat; Heldner, Frick; Holdener; Riat, Fuchs, Sekac; Bertschy, Miele, Bozon; Paré, Jäger, Baumgartner; Krakauskas, Maillard, Douay.

Bemerkungen: Biel ohne Fey, Haas, Korpikoski (alle krank), Kohler und Rathgeb (beide verletzt).

Ajoie - Genève-Servette 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 1:0) n.V.

3981 Zuschauer. - SR Stricker/Tscherrig, Progin/Duarte. - Tore: 6. Frei (Schweri) 1:0. 9. Karrer (Winnik) 1:1. 14. Devos (Gauthier-Leduc, Huber) 2:1. 38. Winnik (Vermin) 2:2. 58. Rod (Vermin) 2:3. 60. (59:34) Asselin (Devos/Powerplaytor) 3:3 (ohne Torhüter). 62. Asselin (Wännström, Devos/Powerplaytor) 4:3. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Devos; Tömmernes.

Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pouilly; Rouiller, Hauert; Birbaum, Eigenmann; Joggi, Bartholet; Huber, Devos, Schmutz; Asselin, Frossard, Wännström; Frei, Romanenghi, Schweri; Bogdanoff, Macquat, Schnegg.

Genève-Servette: Nyffeler; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Jooris, Filppula, Winnik; Rod, Richard, Vermin; Moy, Pouliot, Smirnovs; Antonietti, Berthon, Riat; Vouillamoz.

Bemerkungen: Ajoie ohne Hazen (verletzt) und Fortier (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Charlin, Miranda, Patry und Tanner (alle verletzt). Ajoie von 58:13 bis 59:03 und 59:06 bis 59:34 ohne Torhüter.

Resultate:

Ajoie - Genève-Servette 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 1:0). Biel - Lausanne 2:3 (1:1, 0:1, 1:1). Zug - Davos 7:2 (2:0, 2:1, 3:1).

Rangliste nach Punktekoeffizient:

Rangliste: 1. Zug 2,09/47/98 (174:111). 2. Fribourg-Gottéron 2,09/45/94 (156:111). 3. Rapperswil-Jona Lakers 1,85/46/85 (147:117). 4. ZSC Lions 1,81/47/85 (152:122). 5. Biel 1,76/46/81 (143:117). 6. Davos 1,64/47/77 (133:120). 7. Lausanne 1,61/46/74 (140:139). 8. Genève-Servette 1,55/47/73 (128:124). 9. Lugano 1,47/47/69 (144:141). 10. Bern 1,28/46/59 (125:130). 11. Ambri-Piotta 1,07/46/49 (111:138). 12. SCL Tigers 0,76/46/35 (123:183). 13. Ajoie 0,52/46/24 (85:208). (sda)

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