Henrik Kristoffersen hat den diffizilen Pistenverhältnissen getrotzt und den Slalom in Garmisch-Partenkirchen in überzeugender Manier für sich entschieden. Der Norweger gewann auf dem weichen Salzschnee am Gudiberg mit stolzen 1,22 Sekunden Vorsprung vor dem Österreicher Manuel Feller. Das Podium komplettierte der Franzose Clément Noël (+ 1,46). Der deutsche Lokalmatador Linus Strasser, starker Zweiter nach dem ersten Durchgang, schied bitter aus.
Daniel Yule, Sieger des vorweihnachtlichen Slaloms in Madonna di Campiglio, verpasste das Podest als Vierter knapp (+ 1,71 Sekunden). «Es war wirklich eine gute Leistung heute, leider hat es nicht gereicht für das Podest», fasste der Walliser sein Rennen bündig zusammen. Es sei «frustrierend, mit diesem vierten Platz nach Hause zu gehen», so der 29-Jährige, der aber auch darauf hinwies, dass die Strecke nicht seine «Lieblingsverhältnisse» bereitgehalten habe.
Rochat klettert 16 Ränge
Eine grosse Überraschung gelang Marc Rochat: Der Waadtländer steigerte sich mit einem beherzten zweiten Lauf um 16 Positionen auf Platz sieben und sammelte seine ersten Weltcuppunkte der Saison (+ 1,86). Der 30-Jährige zeigte sich im Anschluss «zufrieden mit dem Rennen». Und kam unweigerlich auf den Gudiberg und den breiigen Schnee zu sprechen: Es sei «extrem schwierig» gewesen, «schwierige Piste, schwieriger Hang».
Loïc Meillard fiel von Rang fünf auf Rang acht (+ 1,96), Ramon Zenhäusern überzeugte als Zwölfter (+ 2,09). Wie Rochat fuhr auch Tanguy Nef (19./+ 2,46) erstmals Zählbares ein, und Luca Aerni beschloss als 22. ein ansprechendes Schweizer Teamresultat (+ 3,04).
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