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Vuelta a España

Königsetappe mit zwei strahlenden Siegern

Nach der zweitletzten Etappe der Vuelta, der Königsetappe mit 4000 m Höhenmetern, strahlten am Ende zwei Radprofis über beide Backen.
Bild: KEYSTONE/EPA/Javier Lizon

Der Ecuadorianer Richard Carapaz feierte den dritten Etappensieg, der Belgier Remco Evenepoel steht vor dem Gesamtsieg.

Richard Carapaz zeigte in der Etappe nach Puerto de Navacerrada ein perfektes Rennen. Und er erledigte zwei Fliegen auf einen Schlag. Er sicherte sich zuerst den Titel des Bergkönigs an der Vuelta und zog anschliessend bis zu seinem dritten Etappensieg durch. Der Giro-Sieger von 2019 und Olympiasieger von Tokio (2021) platzierte den entscheidenden Angriff kurz vor der letzten Bergpreis-Wertung des Tages.

Mit Carapaz strahlte im Ziel der erst 22-jährige Belgier Remco Evenepoel um die Wette. Das belgische Rad-Wunderkind wehrte auch die letzten Angriffe seiner Konkurrenten in beeindruckender Manier ab. Der Spanier Enric Mas, der zweite im Gesamtklassement, versuchte es nochmals; Evenepoel machte aber klar, dass er sich nicht abhängen lässt. Evenepoel sprach im Ziel vom grössten Tag in seinem Leben - dabei gewann er in dieser Saison immerhin auch schon die Classique Lüttich - Bastogne - Lüttich.

Erst vor fünf Jahren, mit 17, setzte Evenepoel auf den Radsport. Zuvor spielte er für den KV Mechelen auf höchster Stufe Fussball. "Ich kann gar nicht sagen, was mir im Moment alles durch den Kopf geht", so Evenepoel. Endlich sei es ihm gelungen, "zu liefern". Wie an den ganz grossen Rundfahrten üblich, wird der Leader in der letzten Etappe am Sonntag in Madrid nicht mehr angegriffen.

Die drei im Rennen verbliebenen Schweizer vermochten sich in der Königsetappe nicht gross in Szene zu setzen. Sébastien Reichenbach und Gino Mäder erreichten das Ziel gemeinsam mit fast fünf Minuten Rückstand auf Carapaz auf den Plätzen 26 und 27. Mäder wird die Vuelta voraussichtlich auf dem 20. Gesamtplatz abschliessen. (sda)

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