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Ski Alpin

Kilde siegt in Kitzbühel – Feuz bei Weltcup-Abschied ausserhalb der Top Ten

Aleksander Kilde bezwingt die Streif eindrucksvoll. Beat Feuz kann sportlich nicht mit den Besten mithalten – und steht doch im Mittelpunkt.

Beat Feuz liess sich nach seiner Fahrt von den Fans feiern.
Bild: Keystone

Beat Feuz wusste, dass ihm das Wohlwollen der Fans sicher war. Er reckte die Arme in die Höhe und liess sich vom ekstatischen Publikum feiern. Dass er in seinem letzten Rennen sportlich eher eine Nebenrolle spielte, verkam im verschneiten Kitzbühel zur Nebensache. Der Emmentaler büsste als 16. gut zwei Sekunden auf die eindrucksvolle Siegerzeit des Norwegers Aleksander Kilde ein, der sich vor dem Franzosen Johan Clarey (+ 0,67 Sekunden) und dem US-Amerikaner Travis Ganong (+ 0,95) durchsetzte und seinen insgesamt 20. Weltcupsieg einfuhr.

Auf das Resultat sei es heute nicht mehr angekommen, befand der scheidende Speedspezialist im TV-Interview. «Es war cool, nochmal alles erleben und spüren zu dürfen.»

Hintermann als bester Schweizer Zehnter

Und auch die Tatsache, dass die Schweizer Equipe im Kollektiv nicht über ein durchzogenes Resultat hinauskam, stand bei all dem Feuz-Trubel für einmal nicht im Fokus der Aufmerksamkeit. Niels Hintermann, der am Vortag auf das Podest gefahren war, schaffte es als bester Swiss-Ski-Athlet auf Rang zehn – und war «alles in allem zufrieden»: Es sei schwierig gewesen, «den richtigen Mix aus Aggressivität und Lockerheit zu finden. Das ist mir eigentlich nicht so schlecht gelungen.» Vor den Augen Arnold Schwarzeneggers handelte sich der Zürcher Unterländer insgesamt 1,53 Sekunden Rückstand auf Kilde ein. Nebst Hintermann und Feuz schafften es auch Justin Murisier (18./+ 2,08) und Stefan Rogentin (24./+ 2,65) in die Punkte.

Die ohnehin berüchtigte Streif erwies sich als besonders widerspenstig: Nicht nur die bekannten Schlüsselstellen der gefürchteten Strecke verlangten den Athleten alles ab, auch die schlechten Sichtverhältnisse machten den Fahrern gehörig zu schaffen.

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