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Super League

Keine Panik in Bern

Die Young Boys lassen sich die gute Stimmung durch das 1:3 in Kiew nicht vermiesen, bangen aber um Schlüsselspieler Sanogo. Der angeschlagene Mittelfeldmann dürfte am Samstag gegen GC aussetzen.
Hält der Muskel? Der Oberschenkel von Mittelfeldmann Sékou Sanogo beschäftigt die Young Boys am meisten
Bild: KEYSTONE/THOMAS HODEL

Auf die Niederlage am Mittwoch bei Dynamo Kiew reagieren die Young Boys gelassen. Trainer Adi Hütter sah beim schmeichelhaften wie ärgerlichen 1:3 mehr Positives als ein Jahr zuvor gegen Schachtar Donezk (0:2 im Hinspiel). "Wir haben eigentlich gar nicht so schlecht gespielt, lange Zeit ging vieles auf, wir schossen das angestrebte Auswärtstor. Der dritte Gegentreffer kurz vor Spielende wäre nicht nötig gewesen", befand er.

Im Wissen, dass die Kräfteverhältnisse im Rückspiel gegen Donezk ganz andere als Tage zuvor in der Ukraine waren - YB setzte sich zuhause im Penaltyschiessen durch -, ist der Glaube der Berner auf ein Weiterkommen oder den Einzug in die Gruppenphase der Europa League als akzeptable Alternative intakt. Am Samstag bei den Grasshoppers kämpfen die Young Boys deshalb (noch) nicht gegen einen möglichen Stimmungsumschwung an. Vielmehr hoffen sie, dass Sékou Sanogo, der in Zürich geschont werden dürfte, bis zum nächsten Mittwoch wieder einsatzfähig ist. Primär zeigte sich in der Ukraine nämlich, wie viel bei YB vom Mittelfeldmann abhängt. Just mit dessen Auswechslung übernahm Kiew das Diktat.

St. Gallen will im Tessin punkten

Im zweiten Samstagsspiel peilt St. Gallen in Lugano den ersten Sieg an. Albian Ajeti, der zuletzt wegen Knieproblemen ausgefallen ist und von Sky Italia mit einem Transfer zum Serie-A-Aufsteiger SPAL Ferrara in Verbindung gebracht wird, steht zum ersten Mal in dieser Saison im St. Galler Aufgebot. Beim FC Lugano, der sich unter der Woche mit Stürmer Carlo Manicone, dem Sohn von Nationalmannschafts-Assistenztrainer Antonio Manicone verstärkt hat, ist der Zuzug des ehemaligen schwedischen Nationalverteidigers Jonas Olsson noch hängig.

Für St. Gallen kommt das Spiel im Tessin zu einem günstigen Zeitpunkt. Einerseits ist es im eigenen Lager angesichts der Querelen auf Führungsebene noch relativ ruhig, andererseits scheint Lugano noch nicht ganz bereit. Zwar erkannte Trainer Pierluigi Tami unter der Woche im Training "einen Schritt vorwärts". Das wahre Gesicht des aktuell noch (zu) dünn besetzten Europa-League-Teilnehmers wird indes erst Mitte August erkennbar sein. (sda)

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