Bei seinem bereits 29. Weltcupsieg liess sich Stoch auf der Granaasen-Schanzenanlage 146 und 141 m notieren; im ersten Umgang verbesserte er den von Michael Hayböck und Noriaki Kasai gehaltenen Schanzenrekord um drei Meter. Bereits zwei Tage zuvor in Lillehammer hatte sich der 30-Jährige, der die Raw-Air-Gesamtwertung mit 87,6 Zählern Vorsprung anführt, deutlich vor der Konkurrenz durchgesetzt.
Der einzige Schweizer im Finaldurchgang war Simon Ammann, der zweimal bei 127 m landete. Der Toggenburger verbesserte sich mit seinem zweiten Versuch immerhin noch vom 29. in den 23. Rang; die Top 10 waren umgerechnet jedoch rund 13 m entfernt. Gregor Deschwanden und Andreas Schuler, die anderen beiden Swiss-Ski-Starter, kamen derweil nicht über die Plätze 45 und 47 hinaus.
Fortgesetzt wird die Raw-Air-Tour am Freitag in Vikersund mit der Qualifikation. Tags darauf steht ein Teamspringen auf dem Programm, am Sonntag findet dann das zweite Einzel-Skifliegen dieser Saison statt. Stoch dürfte dann bereits den nächsten Titel feiern, denn in der Weltcup-Gesamtwertung liegt der Überflieger aus Zakopane drei Wettkämpfe vor Schluss mit 245 Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Deutschen Richard Freitag in Führung. (sda)