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Golf

Jim Morrison, der Golfer, schlägt zu

Am Omega European Masters der Golfprofis in Crans-Montana halten sich die Favoriten in der Auftaktrunde zurück. Dafür trumpft ein Engländer mit einem wohlklingendem Namen auf: Jim Morrison.
Raphaël de Sousa muss in Crans einmal mehr schwer kämpfen
Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Für die allgemein Interessierten war oder ist James "Jim" Morrison der legendäre, 1971 mit 27 Jahren verstorbene Sänger der amerikanischen Rockband "Doors". Für die am Golf Interessierten macht sich James "Jim" Morrison immer mehr als zeitgenössischer Profi einen Namen. In der 1. Runde des Omega European Masters tat der 36-jährige Engländer einiges für seine Bekanntheit. Mit 60 Schlägen (10 unter Par) egalisierte er den Rundenrekord an dem seit 1939 ausgetragenen früheren Swiss Open auf dem Walliser Hochplateau. Nur dem Italiener Baldovino Dassù 1971 und dem Engländer Jamie Spence 1992 - er gewann danach auch das Turnier - war eine derart fabelhafte Runde geglückt. Einen einsamen Rekord stellte Morrison ebenfalls auf: Noch nie war ein Spieler derart gut ins Turnier gestartet.

Die vier im Feld vertretenen Gewinner von Majorturnieren müssen am Freitag aufdrehen, wenn sie am Schluss um den Sieg mitspielen wollen. Martin Kaymer (68 Schläge), Danny Willett (70), Henrik Stenson (71) und Francesco Molinari (72) liegen in der Nähe der Cut-Linie, sodass sie sich zuerst einmal die Startplätze in den beiden Finalrunden erkämpfen müssen. Mit 69 Schlägen kam der spanische Publikumsliebling Miguel Angel Jimenez von der Runde zurück.

Für die zwei Schweizer Profis im Feld sieht es nicht gut aus. Der Rheintaler Mathias Eggenberger startete mit einer 74, und der Genfer Raphaël de Sousa stand bei Par, bevor er zuletzt drei Schlagverluste hinnehmen musste. Crans-Montana war noch nie das Terrain des begabten Genfers. In bislang zwölf Teilnahmen verpasste er jedes Mal die Qualifikation für das Wochenende.

Sehr gut schlugen sich fürs Erste zwei der nicht um das Preisgeld spielenden Schweizer Amateure. Ronan Kleu liess sich 68 Schläge notieren, Cédric Gugler 69. Beide haben reelle Chancen, in die Finalrunden zu gelangen. Mathias Eggenberger war 2016 der letzte Schweizer Amateur, der den Cut schaffte. (sda)

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